Browsergames

von Dave

Browsergames

Der Begriff Browsergame sollte allseits bekannt sein. Webbrowser öffnen – Webseite aufrufen – Losspielen, ohne jegliche Installation und Kosten (meistens). Browsergames gibt es so unglaublich viele, dass es schwer sein kann ein gutes zu finden. Mit „gut“ ist hier lustig, einfach und unterhaltsam gemeint. Daher gibt es heute eine kleine Empfehlung für zwei kostenlose Browsergames:

Haxball:
Dieses Spiel orientiert sich an Fußball. Man steuert mit den Pfeiltasten einen kleinen runden Punkt über verschiedene Maps und versucht den Ball in das gegnerische Tor mit der Leertaste zu schießen. Das ist zunächst gar nicht so einfach, macht aber ziemlichen Spaß wenn man gegen gleichstarke Gegner spielt. Der Ball kann auch über Bande gespielt werden was tolle Spielaktionen möglich macht. (www.haxball.com)

Curvefever:
Der Name ist Programm! Auf einem Spielplan steuert man ebenfalls einen kleinen farbigen Punkt. Dieser hinterlässt jedoch einen Farbsteifen. Die Bande, seinen eigenen Streifen sowie den der Gegner darf nicht berührt werden. Bei diesem Spiel können sogar bis zu vier Personen an einem PC spielen. Verschiedene Powerups machen das Spiel noch unterhaltsamer und aufregender. (www.curvefever.com)

Alles Gold was glänzt

von Martin

Schnappschuss (2015-07-08 08.49.05)

Ein noch viel älterer Menschheitstraum als das Fliegen ist die Herstellung von Gold.

Seit jeher sollte die Alchemie sich dieses Wunders annehmen um aus minderwertigen Materialien das wertvolle Edelmetall zu erschaffen. Was heutzutage durch moderne Technik umgesetzt wird wurde jahrhundertelang durch mysteriöse Formeln und Zeichnungen umgesetzt – wenig erfolgreich.

gargamelDennoch birgt die Alchemie ein großes Potential spannende Geschichten zu erzählen und ist daher auch Ursprung zahlreicher Film- und Serienideen. Wir erinnern uns alle an die nicht enden wollende Suche Gargamels nach dem Dorf der Schlümpfe um seine friedlichen blauen Bewohner in heißbegehrte Goldmünzen zu verwandeln.

Full Metal Alchemist BrotherhoodManchen sind die Brüder Edward und Alphose Elric und das Prinzip des äquivalenten Tausches aus dem Anime Fullmetal Alchemist: Brotherhood ein Begriff. Sie waren weniger an Gold als an einem anderen Schatz interessiert. Bei dem Versuch ihre über alles geliebte Mutter aus den ‘Zutaten’ des menschlichen Körpers wieder ins Leben zurückzurufen musste Edward einen Arm und ein Bein einbüßen, Alphose sogar seinen ganzen Körper. Seitdem versuchen die beiden dies wieder rückgängig zu machen. (Kleine Serienempfehlung am Rande)

Carlos Andre Stevens verbindet diese beiden Ansätze in seinem Animationsfilm “The Alchemists Letter” um Gold zu gewinnen muss der Alchemist mehr einsetzen als nur seinen Körper – seine Erinnerungen.

Eine herzzerreißende Geschichte wunderschön animiert:

 

Ready to Fly

von Dave

Dieses Mal soll es um ferngesteuertes Spielzeug für die Großen gehen:

Ferngesteuerte Autos kann jedes Kind bedienen und durch die Wohnung oder den Garten lenken. Bei fliegenden Geräten wird die Sache schon etwas schwieriger. Da gibt es nicht nur vorwärts, rückwärts und ein bisschen links und rechts. Die dritte Dimension macht das Steuern eines kleinen Flugobjekts ziemlich knifflig. Zum fliegen gibt es drei verschiedene Flugobjekte: Flugzeuge, Hubschrauber und Multicopter (Drohnen). Im Gegensatz zu kleinen Flugzeugen, können Drohnen und Hubschrauber auf der Stelle schweben. Das erleichtert die Bedienung ungemein, da man die Steuerknüppel auch einfach mal loslassen kann um sich zu orientieren ohne das Spielzeug an einem Baum oder der Küchentür zerschellen zu lassen. Auch wurde die Bedienung immer weiter optimiert, sodass Loopings per Knopfdruck möglich sind. Diese kleinen ferngesteuerten Flitzer gibt es inzwischen auch einsatzbereit zu kaufen (Ready-to-fly). Kaufen – Auspacken – Losfliegen. Ziemlich geil. Noch geiler ist, dass Mulitcopter in der Lage sind, Gegenstände zu Transportieren, z.B. Kameras! Quadrocopter – das sind Multicopter mit vier Propellern – sind ziemlich kompakt und können die allseits bekannte GoPro tragen. Mit Gimbal sind dadurch richtig atemberaubende Filmaufnahmen aus luftiger Höhe realisierbar. Multicopter dagegen können schwere Spiegelreflexkameras tragen und kommen immer häufiger in Filmproduktionen zum Einsatz.

Fazit: Kamera auf fliegendem Untersatz in Kombination mit Gimbal = geiler Scheiß:

 

Revenge of the Great Camera Shootout

von Dominic

Mittlerweile kommt nahezu alle zwei Monate eine neue Kamera auf den Markt. Die Modelle versprechen hierbei teilweise 4K Möglichkeiten, raw-Videoaufnahme, 14 Blenden Dynamik und alles mögliche, das auch bei professionellen Film- und Kinoproduktionen eingesetzt wird – und das zum Teil für einen Bruchteil des Preises der Highend Kameras. Auf der anderen Seite finden sich aber auch ebenso viele Kamera-Reviews, -Tests und Empfehlungen. Besonders gerne schauen sich die Techniker dabei Testcharts an, mit Hilfe derer sich ganz eindeutig sagen kann, welche Kamera besser auflöst, genauer Farben abbildet, mehr Dynamik bietet und so weiter und so fort. Und auch wenn die “perfekte” Kamera noch nicht gefunden wurde, so kann dank dieser Tests ganz klar gezeigt werden, welche Kamera unter diesen simulierten Extrembedingungen Schwächen zeigt.

Zacuto, eine Marke, die dem Filmemacher vermutlich eher durch hilfreiches Equipment, wie Rigging für Kameras, Viewfinder und dergleichen bekannt ist, hat schon mehrfach intensiv verschiedene Kameras getestet und gegeneinander antreten lassen. Für mich sticht jedoch ein Test aus dem Jahre 2012 immernoch heraus.

Unter dem Namen Revenge of the Great Camera Shootout 2012 wollte Zacuto einige Dinge endgültig klarstellen. Der Test unter der Leitung von Bruce Logan geht dabei besonders auf die subjektive Einschätzung von Kameras ein. Unterschiedlichste Kameramodelle, von der RED Epic, über die Alexa, inklusive Canon 7D und iPhone, sollten dieselbe Szene aufnehmen – alles jedoch unter der Leitung eines geschulten Kameramanns (oder einer Kamerafrau), der oder die jedoch auch noch eigens Licht setzen durfte, um das meiste aus der Kamera herauszuholen. Anschließend wurde sogar noch ein Grading durchgeführt und diese Kameraaufnahmen einem Expertenpublikum blind vorgeführt – mit erstaunlichen Ergebnissen.

Wer knapp zwei Stunden Zeit findet den Shootout mitzuverfolgen kann sich selbst davon überzeugen, welche Kamera ihn am meisten überzeugt. Ich kann nur so viel sagen: In meiner Top 3 befand sich eine Kamera von der ich so gar nicht gerechnet hatte, dass sie mich überzeugen konnte.

Wingman

von Martin

Ihr kennt das ja mittlerweile von uns. Ben schreibt etwas und ich habe prompt etwas dagegen. Dieses Mal möchte ich ihm nicht vollends in die Parade grätschen sondern viel mehr mit mahnendem Finger auf das zeigen, was die von ihm vielgerühmte Augmented Reality auf ihrer Schattenseite verbirgt.

Zunächst möchte ich aber anmerken, dass ich von VR, Augmented Reality, Oculus Rift und Co. genauso gehyped bin wie der gute Ben, aber nichtsdestotrotz kann ja ein flüchtiger Blick auf die andere Seite der Argumentationsmauer nicht schaden.


Exkurs: Während ich die Idee zu dieser Inspiration in meinem Kopf ausformulierte, stieß ich in den Weiten des Internets auf ein anderes interessantes VR Projekt, welches ich hier am Rande kurz vorstellen möchte, da wir gerade so schön im Thema sind. Ein paar findige Polen, haben bereits im Sommer 2014 den Weg für eine neue Art der Umgebungswahrnehmung geebnet.

Sie ermöglichen uns ein Real-Life-Third-Person-Erlebnis. Aus ein paar GoPros, einer Oculus Rift, einem Rucksack und ein paar Controllern haben sie ein zu diesem Zeitpunkt schon durchaus beachtliches Konstrukt erschaffen, das uns in die Lage versetzt uns selbst, von “hinten-oben” zu sehen, wie wir es teilweise aus Computerspielen gewohnt sind. Schaut Euch das Video dazu an:


Zurück zum Wesentlichen. Augmented Reality ist auch Grundlage des Hauptdarstellers der heutigen Inspiration: “Sight” heißt der Kurzfilm aus dem Jahr 2013, der auf eine sehr interessante Weise Möglichkeiten und am Ende doch auch die großen Gefahren dieser Technologie aufzeigt.

Wingman_Bild2

Ein futuristisches Stück Video von Eran May-raz und Daniel Lazo, dass mich in irgendwie an die Augenscangeschichte aus Minority Report erinnert.
Story: Ein Typ sieht Dinge  – der Typ hat ein Date – ein nicht so gutes Date – ein doch ganz gutes Date – dann wird’s komisch – Ende.
Oder wie man im Internet heutzutage sagen würde:
“Dieser Typ hat das Date seines Lebens, was danach geschieht ist absolut unfassbar!” 

Lang genug überlebt, um dem Leben lebewohl zu sagen/Teil 2

von Ben

Auch diese Woche freuen wir uns über die Altersflecken auf unserem runzligen Haupt, denn würden wir sie mit dem Filzstift verbinden, es ergäbe sich die verbildlichte Erkenntnis, dass man eine Stirn weit in der Zukunft angekommen ist.

Nachdem ich bereits in meiner letzten Inspiration sprichtwörtlich einen Blick hinter den Vorhang einer Vorstellung namens “Utopia” geworfen habe, möchte ich die Konkurrenz der VR-Module, wie der angesprochenen Oculus Rift, in den Ring der Vorfreude werfen.

DxcoverWas mittlerweile auch immer konkretere Züge angenommen hat, ist die Augmented Reality. Allerspätestens seit der Videospielreihe Deus Ex wissen wir, dass Augmentierungen Erweiterungen unserer Sinne sind, die maschinell den Mensch einen Schritt weiter über seine naturgegebenen Grenzen der Physis bringen sollen. Eine klassische Halb-Mensch, Halb-Maschine Symbiose wird geschaffen, die ein gern adaptiertes Thema in sämtlicher Science Fiction darstellt. Doch vor allem bei der visuellen Sinneswahrnehmung ist diese konstruierte Wirklichkeit nicht mehr fern von Fiktion.

Der Unterschied zur virtuellen Realität ist, dass man hierbei nicht komplett in einen künstlichen Raum eintaucht. Vielmehr werden die harten Fakten unserer empirischen Welt um computergestützte Informationen erweitert. Man addiert quasi ein Interface in die Gleichung unserer Wahrnehmung und interagiert mit diesem Mischwesen in Echtzeit. Aktuell wird dies vor allem über Smartphones gelöst. Aktiviert man die integrierte Kamera, so projiziert die Software ein Interface auf die getrackte Oberfläche der erfassten Bilder. Die Möglichkeiten der erweiterten Wahrnehmung unserer Welt scheinen damit um einiges vielfältiger, als wir es bisher kannten.

https://youtu.be/2HRW-yDgzA8

 

Dass dies kein Hirngespinst oder Auswuchs im Keller eines überengagierten Wahnsinnigen ist, zeigt sich in den harten Zahlen. Erst kürzlich kaufte Apple klammheimlich das Unternehmen Metaio (sehr angesehen auf dem Gebiet der AR) aus München auf.  Der Trend zur Augmentierung unseres Selbst scheint also auch bei den Großkopferten der Branche angekommen zu sein. Microsoft zieht mit der HoloLens gleich, indem der Sprung in die simulierte Wärme einer fiktiven Realität durch eine Brille, statt eines Telefons, erleichtert wird.

 

Auch Google mischt munter mit und investierte angeblich über 500 Millionen Dollar in das Start-Up-Unternehmen Magic Leap, das vor kurzem in einem Trailer ebenso in die Kerbe der Zukunft schlug und demonstrierte, wie sich die ordinäre Arbeit im Büro über Augmented Reality verändern wird.

Zugegeben – viele dieser Trailer, die uns in die Nähe der Fiktion bringen soll, scheinen oft mehr cineastisch inszeniert, als direkt aus einem überzeugenden Test gegriffen. Der Trend zeigt jedoch, dass wir nicht weit von dem entfernt scheinen, was die Träume unserer Kindheit gefüllt hat. Ob nun VR oder Augmented Reality – der Mensch wird bald die nächste Stufe seiner Wahrnehmung erreichen.

Stativ quo

von David

Jede Videokamera benötigt ein Stativ. Die Aufgabe eines Kamerastativs liegt auf der Hand – wackelfreie Videoaufnahmen, vor allem bei Bewegungen der Kamera. Ein geeignetes Stativ kann ganz einfach die Schulter des Kameramanns sein. Weiterhin existieren einfache Dreibeine bis hin zu ausgeklügelten Systemen aus Gelenken und Gewichten, die abgefahrene Dämpfungen der Kamerabewegungen ermöglichen. Solche Systeme sind natürlich teuer und für den Amateurbereich keine wirklich gute Alternative zur kostenlosen Schulter. „Amateure“ verwenden immer häufiger kompakte Spiegelreflexkameras, die nicht einfach auf der Schulter abgelegt werden können. Schulterstative können da Abhilfe schaffen und ermöglichen schon eine ruhige Hand beim Filmen.

Schulterstativ

Etwas besser funktionieren da sogenannte Schwebestative. Diese werden mit nur einer Hand vor dem Körper geführt. Schwebestative gibt es schon recht günstig bei Elektronikhändlern für die meisten Kameras zu erwerben. Nachteilig ist jedoch, dass bei Schwebestativen das Objektiv der Kamera nicht mehr bedient werden kann beim Filmen.

Schwebestativ

Der neue König unter den Stativen für den Amateurbereich ist ein Gimbal. Dabei handelt es sich um ein Stativ mit aktivem Stativkopf. Dieser besteht aus 2 oder 3 orthogonal zueinander angeordneten Motoren mit einer Aufnahme für bestimmte Kameras. Derzeit gibt es solche Gimbals hauptsächlich für Aktionkameras, z.B. GoPro Hero3. Im Stativ integrierte Sensorik aus Beschleunigungsaufnehmer und Gyroskop messen Translation und Rotation der Kamera und gleichen diese über die Motoren wieder aus. Die zentrale Steuerung ist inzwischen so ausgereift, dass kaum Verzögerungen erkennbar sind. Die Kamera bleibt wie von Geisterhand immer in horizontaler Ausrichtung, egal wie sehr der Bediener am Stativ wackelt! Technik die begeistert!

Thinking inside the Box

von Martin

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Nachdem uns Ben in der letzten Woche einen Vorgeschmack auf die audiovisuelle Zukunft der Computerspiele gab, lege ich heute mit einem Video nach, dass sicherlich dem einen oder der anderen einen bebenden Augasmus beschert.

“Box” heißt der fünfminütige Clip dessen Protagonisten nichts weiter sind, als zwei ausgewachsene Industrieroboter. An beiden wurde je eine große weiße Platte befestigt, die als Oberfläche für eindrucksvolles Projection Mapping dient.

Die Roboter fahren während der Projektion eine Choreografie ab, die bis ins kleinste Detail auf die Animationen abgestimmt ist, dadurch entstehen beeindruckende Illusionen in allen Dimensionen:

Ursprünglich war das Projekt als technische Demonstration geplant, doch Design Director Bradley “Gmunk” Munkowitz erkannte schnell das Potential und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.

Im offiziellen Behind The Scenes seht Ihr den immensen Produktionsaufwand und wie viel kreative und technische Arbeit in diesem kleinen Video steckt:

Seit Veröffentlichung sind nun zwei Jahre vergangen und sicherlich werden seit dem viele technische Innovationen noch mehr Möglichkeiten für innovatives Projection Mapping eröffnet haben. Wir bleiben gespannt und werden sicher auch in späteren Inspirationen noch einmal auf dieses Thema zurückkommen.

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Vektorskop-Porno

von Dominic

Das Neo Magazin (mittlerweile Neo Magazin Royale) gehört aktuell meiner Meinung nach zu einer der sehenswertesten Shows im deutschen Fernsehen. Wahrscheinlich hängt dies größtenteils damit zusammen, dass die Macher rund um die Kölner Produktionsfirma Bild- und Tonfabrik sehr viel Freude an dem haben, was sie tun. Dies merkt man in den Sendungen, aber auch in dem heutigen Star der wöchentlichen Inspiration.

Vor knapp einem Monat veröffentlichte die Bild- und Tonfabrik (btf) auf ihrem Vimeo-Kanal folgendes Video:

Dies Video wird für viele sicher sehr unverständlich sein – dafür entschuldige ich mich. Ich hoffe jedoch, dass sich alle technikaffinen unter den Lesern über diese Nerd-Porno erfreuen können.

In diesem Sinne wünscht euch das Team von Reis+ noch eine angenehme Woche. Möge der Rest eurer Arbeit von genauso viel Spaß und Engagement begleitet sein, wie dies beim Neo Magazin und in der Bild- und Tonfabrik der Fall ist.