Revenge of the Great Camera Shootout

von Dominic

Mittlerweile kommt nahezu alle zwei Monate eine neue Kamera auf den Markt. Die Modelle versprechen hierbei teilweise 4K Möglichkeiten, raw-Videoaufnahme, 14 Blenden Dynamik und alles mögliche, das auch bei professionellen Film- und Kinoproduktionen eingesetzt wird – und das zum Teil für einen Bruchteil des Preises der Highend Kameras. Auf der anderen Seite finden sich aber auch ebenso viele Kamera-Reviews, -Tests und Empfehlungen. Besonders gerne schauen sich die Techniker dabei Testcharts an, mit Hilfe derer sich ganz eindeutig sagen kann, welche Kamera besser auflöst, genauer Farben abbildet, mehr Dynamik bietet und so weiter und so fort. Und auch wenn die “perfekte” Kamera noch nicht gefunden wurde, so kann dank dieser Tests ganz klar gezeigt werden, welche Kamera unter diesen simulierten Extrembedingungen Schwächen zeigt.

Zacuto, eine Marke, die dem Filmemacher vermutlich eher durch hilfreiches Equipment, wie Rigging für Kameras, Viewfinder und dergleichen bekannt ist, hat schon mehrfach intensiv verschiedene Kameras getestet und gegeneinander antreten lassen. Für mich sticht jedoch ein Test aus dem Jahre 2012 immernoch heraus.

Unter dem Namen Revenge of the Great Camera Shootout 2012 wollte Zacuto einige Dinge endgültig klarstellen. Der Test unter der Leitung von Bruce Logan geht dabei besonders auf die subjektive Einschätzung von Kameras ein. Unterschiedlichste Kameramodelle, von der RED Epic, über die Alexa, inklusive Canon 7D und iPhone, sollten dieselbe Szene aufnehmen – alles jedoch unter der Leitung eines geschulten Kameramanns (oder einer Kamerafrau), der oder die jedoch auch noch eigens Licht setzen durfte, um das meiste aus der Kamera herauszuholen. Anschließend wurde sogar noch ein Grading durchgeführt und diese Kameraaufnahmen einem Expertenpublikum blind vorgeführt – mit erstaunlichen Ergebnissen.

Wer knapp zwei Stunden Zeit findet den Shootout mitzuverfolgen kann sich selbst davon überzeugen, welche Kamera ihn am meisten überzeugt. Ich kann nur so viel sagen: In meiner Top 3 befand sich eine Kamera von der ich so gar nicht gerechnet hatte, dass sie mich überzeugen konnte.

Hi Definition

von Martin

Eben noch im Bestseller von 1981 geschmökert und Fernsehtechnikgestaunt wie innovativ doch Teletext ist und kurz darauf im Primetime Werbeblock gesehen welchen sprachgesteuerten OLED 4K 3D Curved Hybrid-Fernseher mit Ambient Light und built-in Media Drive uns Media Markt, Saturn, Expert und Co. heute anzudrehen versuchen. Abgefahren was es nicht alles schon gibt…

Stark anzweifelnd ob sich beim derzeitigen Mangel an 4K Programminhalten die Anschaffung eines entsprechenden Empfangsgerätes lohnt, möchte ich Euch heute ein Video vorstellen, dass es in sich hat. Und mit „es“ meine ich 4K und mit 4K meine ich fünf bis sechs mal 4K in einem Bild. Das sind eindrucksvolle acht bis zehn Aufnahmen im heute gängigen Full HD (1920×1080)!

Der Clip stammt von Joe Capra aka Scientifantastic, der mit seiner 80 Megapixel PhaseOne IQ180 Kamera in Rio De Janeiro unterwegs war, um sich an ein paar Timelapse Aufnahmen zu versuchen.

Das Ergebnis ist 80.145.280. Häh? Spaß beiseite – die Auflösung ist 10328×7760. (Obacht: Wortspiel!)

Die Unmengen an Rohmaterial hat er uns in ein immernoch ansehnliches Webvideo zusammenkomprimiert. Wobei die RAW-Files ohnehin so ziemlich jeden privaten PC in die Knie zwingen würden.
Schaut Euch seine 10328×7760 – A 10K Timelapse Demo an und diejenigen von Euch, die mit dem ganzen Zahlengedöns gar nichts anfangen können, die lassen sich einfach davon begeistern, wie lustig Boote in Zeitraffer aussehen.