Stativ quo

von David

Jede Videokamera benötigt ein Stativ. Die Aufgabe eines Kamerastativs liegt auf der Hand – wackelfreie Videoaufnahmen, vor allem bei Bewegungen der Kamera. Ein geeignetes Stativ kann ganz einfach die Schulter des Kameramanns sein. Weiterhin existieren einfache Dreibeine bis hin zu ausgeklügelten Systemen aus Gelenken und Gewichten, die abgefahrene Dämpfungen der Kamerabewegungen ermöglichen. Solche Systeme sind natürlich teuer und für den Amateurbereich keine wirklich gute Alternative zur kostenlosen Schulter. „Amateure“ verwenden immer häufiger kompakte Spiegelreflexkameras, die nicht einfach auf der Schulter abgelegt werden können. Schulterstative können da Abhilfe schaffen und ermöglichen schon eine ruhige Hand beim Filmen.

Schulterstativ

Etwas besser funktionieren da sogenannte Schwebestative. Diese werden mit nur einer Hand vor dem Körper geführt. Schwebestative gibt es schon recht günstig bei Elektronikhändlern für die meisten Kameras zu erwerben. Nachteilig ist jedoch, dass bei Schwebestativen das Objektiv der Kamera nicht mehr bedient werden kann beim Filmen.

Schwebestativ

Der neue König unter den Stativen für den Amateurbereich ist ein Gimbal. Dabei handelt es sich um ein Stativ mit aktivem Stativkopf. Dieser besteht aus 2 oder 3 orthogonal zueinander angeordneten Motoren mit einer Aufnahme für bestimmte Kameras. Derzeit gibt es solche Gimbals hauptsächlich für Aktionkameras, z.B. GoPro Hero3. Im Stativ integrierte Sensorik aus Beschleunigungsaufnehmer und Gyroskop messen Translation und Rotation der Kamera und gleichen diese über die Motoren wieder aus. Die zentrale Steuerung ist inzwischen so ausgereift, dass kaum Verzögerungen erkennbar sind. Die Kamera bleibt wie von Geisterhand immer in horizontaler Ausrichtung, egal wie sehr der Bediener am Stativ wackelt! Technik die begeistert!

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