Yay! Akustisch, aber anders…

von Ben

Wir sind mitten in der Produktion von Breaking News, sodass hiermit nur eine kleine, aber feine Inspiration dazwischengeschoben werden soll.

yaybahar2Während wir uns in die Welten der Filmproduktion begeben, hat der Musiker Görkem Sen eine Möglichkeit geschaffen, eine besondere auditive Entführung zu gestalten. Mit der Yaybahar baute er ein akustisches Instrument, dass jedoch sehr synthetisch wirkende Klänge erzeugt. Damit kreiert er eine sehr abgefahrene Soundkulisse, die an Künstler wie Amon Tobin oder Science Fiction-Filme erinnert. Mit Metalldrähten, Reflektionsflächen, Schwingkörpern und einem Bogen kann er sowohl Flächen, als auch perkussive Sounds erzeugen.

Sehr abgefahren, wie man auch ohne digitale Hilfe Musik from hinterm Jupiter erschaffen kann.

Aber hört lieber selbst rein und lasst Euch abholen!

Produktionsstart Breaking News

Liebe Freunde,

morgen geht es endlich los mit der Produktion von Breaking News. Wir sind unglaublich aufgeregt und haben hoffentlich an Alles gedacht. Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten in unserem interaktiven Bereich! Die ersten beiden Umfragen sind bereits geschlossen, zwei lassen wir bis zur Veröffentlichung der Episoden gegen Ende des Jahres noch offen für Eure Meinung.

Damit Euch nicht langweilig wird, während wir am Schuften sind, könnt Ihr Eure Reiskörner weiterhin bei der Kornversation bestaunen. Natürlich werden wir uns regelmäßig mit Fotos und Eindrücken vom Set melden. Bleibt in den sozialen Netzwerken am Ball oder schaut im Newsbereich vorbei!

Wir freuen uns auf die kommenden zwei Wochen und werden alles geben um Breaking News für Euch so spannend wie möglich zu machen.

Es grüßt das Team von Reis+ und unsere wunderschöne Crew!

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Das richtige Pesonal

von Dominic

Wir können uns glücklich schätzen, dass wir ein so tolles Team für die produktion von Breaking News zusammenstellen konnten. Auch wenn wir gewisse Positionen casten mussten, so können wir doch zufrieden sein. Besonders mit neuen Leuten ist es immer ein schwieriges Unterfangen, da man nicht genau einschätzen kann, was die potentiellen Kandidaten auf dem Kasten haben.

Glücklicherweise gibt es so Menschen wie Thomas Hempel – Regieassistent, die uns allen in einem kleinen Video ihre Fähigkeiten offenbaren und dies auf eine so charmante Art und Weise machen.

Ob der gute Thomas dieses Video wirklich ernst meint, weiß ich leider nicht. Für mich ist es auf jeden Fall eine große Freunde gewesen dieses Schmuckstück, welches mir all die Jahre vorenthalten wurde, endlich sehen zu dürfen. Diese Freunde teilten auch die Kollegen Tommy (aus dem Licht-Gewerk) und Florian, seines Zeichens Kameraassistent, weswegen sie sich sofort dran machten, auch ihre Fähigkeiten filmisch aufzubereiten. Ich sage es mal so: Es gibt gewisse Parallelen zwischen den Videos.

Browsergames

von Dave

Browsergames

Der Begriff Browsergame sollte allseits bekannt sein. Webbrowser öffnen – Webseite aufrufen – Losspielen, ohne jegliche Installation und Kosten (meistens). Browsergames gibt es so unglaublich viele, dass es schwer sein kann ein gutes zu finden. Mit „gut“ ist hier lustig, einfach und unterhaltsam gemeint. Daher gibt es heute eine kleine Empfehlung für zwei kostenlose Browsergames:

Haxball:
Dieses Spiel orientiert sich an Fußball. Man steuert mit den Pfeiltasten einen kleinen runden Punkt über verschiedene Maps und versucht den Ball in das gegnerische Tor mit der Leertaste zu schießen. Das ist zunächst gar nicht so einfach, macht aber ziemlichen Spaß wenn man gegen gleichstarke Gegner spielt. Der Ball kann auch über Bande gespielt werden was tolle Spielaktionen möglich macht. (www.haxball.com)

Curvefever:
Der Name ist Programm! Auf einem Spielplan steuert man ebenfalls einen kleinen farbigen Punkt. Dieser hinterlässt jedoch einen Farbsteifen. Die Bande, seinen eigenen Streifen sowie den der Gegner darf nicht berührt werden. Bei diesem Spiel können sogar bis zu vier Personen an einem PC spielen. Verschiedene Powerups machen das Spiel noch unterhaltsamer und aufregender. (www.curvefever.com)

Let’s Play – Aufmerksamkeitsökonomie in Reinform

von Ben

Ein schwerer Titel beherbergt ein schweres Thema. Zumindest, wenn man es von unterschiedlichen Seiten betrachten möchte. Und wieder einmal betrifft es den menschlichen Drang zum Teilen seines Wesens. Web2.0 hat uns ein Fenster zur Schaustellung unserer Persönlichkeit gegeben. Oder vielmehr, was uns ausmacht, was uns interessiert. Über den fast schon unheimlichen Kult um youtuber und Giganten der preisgünstigen SelbstinszenKatja Krasaviceierung wurde in anderen Formaten bereits ausführlich diskutiert, sodass ich an dieser Stelle nicht Fässer öffnen will, deren Inhalt wir bereits zum Frühstück, Mittagessen und Abendbrot hatten. Es sei nur darauf hingewiesen, wie sehr er unseren Alltag beeinflusst. Jumpcuts definieren unsere neue Art der many-to-many Kommunikation, verändern vielleicht sogar kognitive Fähigkeiten von heranwachsenden Konsumenten. Gesprächskultur und Gesprächshygiene wird beschnitten und zu einer Form von Informations-Tiki Taka eingedampft. Die katalanische Version von form follows function. Doch übt man hier vielleicht Kritik an der Art und Weise, wie Nutzer Inhalte genierieren, so bleibt im Abtropfsieb dieser Diskussion zumindest der Erkenntnisrückstand hängen, dass sie es tun. Der Mensch als reflektives Wesen lässt in einer Form des schnellverdaulichen Enterntainment seine Umwelt in die eigene Gedankenwelt einblicken. Auch wenn diese Welt manchmal nur den Umfang eine Juniortüte hat. Convenience-Unterhaltung in Zeiten der Zeitverdichtung sozusagen. Und alles im Zuge der gesteigerten Aufmerksamkeitslenkung. Der Mensch hat bedienbare Werkzeuge, um kurzfristig einen Schritt näher in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu rücken und denkt damit automatisch konstant über die Dinge nach, die er mit dem Volk teilen will. Ich streame, also bin ich.

Generieren youtuber, wie Sami Slimani, Bibi oder Katja Krasavice dabei Sternstunden ihres begrenzten Universums, in dem sie ein gewisses Portfolio an Inhalten als Fächer vorm spärlich ausgeleuchteten Gesicht tragen, so stürzt sich eine andere Form von Aufmerksamkeitswirtschaftler auf einen Bereich der Unterhaltung, der sonst im Verborgenen geblieben ist: Let’s Player. Man kann nun in die Tiefe gehen, um diesen Begriff zu definieren oder die Tastatur schonen, in dem man einfach sagt: Menschen spielen Videospiele und filmen sich dabei. Was in den Anfängen der alltäglichen Internetnutzung als Sparte von GIGA noch von den Großkopferten  der Industrie belächelt wurde, weil man einem solchen Format keine Überlebenschance zusprach, erfährt in den letzten Jahren einen immer größer werdeForsennden Zuwachs an Streamern, die ihr Scheitern, Schimpfen, ihre Freude und epische Siege in digitalen Welten zur Schau stellen wollen. Dienste, wie Twitch bieten ihnen dabei eine technische Plattform, um diese Übertragungen zu deichseln und darüber hinaus die Möglichkeit, eine Gefolgschaft an Beobachtern aufzubauen. Was diese Leute dazu bewegt, stundenlang einem scheinbar Unbekannten beim Videospielen zu beobachten, soll hier nicht weiter diskutiert werden, jedoch ist es eine Tatsache, dass Let’s Player mittlerweile auch wirtschaftlich von dieser Form der Unterhaltung profitieren, in dem sie Abos und Spendenmöglichkeiten anbieten. Erst Ende 2014 legte der populäre Streamer Forsenlol eher zufällig die Spendenstatistik seines Accounts bei einer Liveübertragung frei und ließ die Welt nun nicht nur wissen, dass er gern Videospiele zockt, sondern dabei bereits nach der Hälfte eines Monats über 18.000 Dollar gespendet bekommt.

Der kleine Mann schreit nun auf. Die gebückte Facility Managerin schüttelt den Kopf und der, sich für einen ehrlichen Arbeiter haltende, Bürger außerhalb der Zielgruppe von Let’s Playern versteht die Welt nicht mehr. Zu deuten ist, dass auch 2015 gemeinsame Interessen und die digitale Nähe zu Fremden eine neue Form der sozialen Gemeinschaft kreiert. Diese ist auf dem Fundament der Unterhaltung aufgebaut, obwohl sie die Einführungskurse von Medienproduktion konsequent geschwänzt hat (vermutlich, um zu streamen).  Ich persönlich habe auch bereits viele Stunden beim Beobachten von Videospielern verbracht und kann selbst die eigene Faszination, anderen Menschen dabei zu folgen, wie sie Dinge tun, ich eigentlich selbst angehen könnte, nicht erklären. Ich habe mit Streamern gechattet, die sich vor einem Publikum von fünf Leuten Nächte um die Ohren geschlagen haben, um eine Show abzuliefern. Und ich werde es wieder tun. Ob dies nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Vielmehr sagt diese Form der Schaustellung über den Mensch aus, dass er Unterhaltung sucht, um sich selbst darin wieder zu erkennen.

Aufmerksamkeit lässt sich nun mal in zwei Richtungen lenken: nach außen und nach innen.

Zweite Interaktionsmöglichkeit ist online!

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Ab heute könnt Ihr wieder Einfluss auf unseren Film Breaking News nehmen. Eine zweite Frage ist online, auf die Ihr individuell antworten könnt.

Besucht unsere interaktive Seite und steuert Eure Ideen zum Film bei. Welche Auswirkungen das hat, ist vielleicht nicht immer gleich offensichtlich, aber seid sicher: Euer Einfluss ist entscheidend!

Revenge of the Great Camera Shootout

von Dominic

Mittlerweile kommt nahezu alle zwei Monate eine neue Kamera auf den Markt. Die Modelle versprechen hierbei teilweise 4K Möglichkeiten, raw-Videoaufnahme, 14 Blenden Dynamik und alles mögliche, das auch bei professionellen Film- und Kinoproduktionen eingesetzt wird – und das zum Teil für einen Bruchteil des Preises der Highend Kameras. Auf der anderen Seite finden sich aber auch ebenso viele Kamera-Reviews, -Tests und Empfehlungen. Besonders gerne schauen sich die Techniker dabei Testcharts an, mit Hilfe derer sich ganz eindeutig sagen kann, welche Kamera besser auflöst, genauer Farben abbildet, mehr Dynamik bietet und so weiter und so fort. Und auch wenn die “perfekte” Kamera noch nicht gefunden wurde, so kann dank dieser Tests ganz klar gezeigt werden, welche Kamera unter diesen simulierten Extrembedingungen Schwächen zeigt.

Zacuto, eine Marke, die dem Filmemacher vermutlich eher durch hilfreiches Equipment, wie Rigging für Kameras, Viewfinder und dergleichen bekannt ist, hat schon mehrfach intensiv verschiedene Kameras getestet und gegeneinander antreten lassen. Für mich sticht jedoch ein Test aus dem Jahre 2012 immernoch heraus.

Unter dem Namen Revenge of the Great Camera Shootout 2012 wollte Zacuto einige Dinge endgültig klarstellen. Der Test unter der Leitung von Bruce Logan geht dabei besonders auf die subjektive Einschätzung von Kameras ein. Unterschiedlichste Kameramodelle, von der RED Epic, über die Alexa, inklusive Canon 7D und iPhone, sollten dieselbe Szene aufnehmen – alles jedoch unter der Leitung eines geschulten Kameramanns (oder einer Kamerafrau), der oder die jedoch auch noch eigens Licht setzen durfte, um das meiste aus der Kamera herauszuholen. Anschließend wurde sogar noch ein Grading durchgeführt und diese Kameraaufnahmen einem Expertenpublikum blind vorgeführt – mit erstaunlichen Ergebnissen.

Wer knapp zwei Stunden Zeit findet den Shootout mitzuverfolgen kann sich selbst davon überzeugen, welche Kamera ihn am meisten überzeugt. Ich kann nur so viel sagen: In meiner Top 3 befand sich eine Kamera von der ich so gar nicht gerechnet hatte, dass sie mich überzeugen konnte.

>>BREAKING NEWS<< Für Euch gehts los!

Es ist soweit – passiv war gestern, Interaktion ist gefragt. Zwei Monate vor Produktionsbeginn habt Ihr die Möglichkeit, durch individuelle Entscheidungen entscheidenden Einfluss auf den Film zu nehmen. Nun steht die erste Frage bereit – klingt trivial, aber die Tragweite dessen muss auf keinen Fall banalen Ausmaßes sein.

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Jeden zweiten Dienstag dürft Ihr einen weiteren Beitrag zum Film leisten. Im Abstand von zwei Wochen formen wir mit der Community, also mit Euch wichtige Wegpunkte des Abenteuers von Nick Rumble und Steve. Also schaut regelmäßig rein und seid kreativ. Es kann nur gut werden.

Aber lang genug geredet – hier gelangt Ihr in den interaktiven Bereich und könnt endlich geben, statt “nur” zu lesen ;)

Wir freuen uns auf Euren Input!

Euer Reis+ Team

Lang genug überlebt, um dem Leben lebewohl zu sagen/Teil 2

von Ben

Auch diese Woche freuen wir uns über die Altersflecken auf unserem runzligen Haupt, denn würden wir sie mit dem Filzstift verbinden, es ergäbe sich die verbildlichte Erkenntnis, dass man eine Stirn weit in der Zukunft angekommen ist.

Nachdem ich bereits in meiner letzten Inspiration sprichtwörtlich einen Blick hinter den Vorhang einer Vorstellung namens “Utopia” geworfen habe, möchte ich die Konkurrenz der VR-Module, wie der angesprochenen Oculus Rift, in den Ring der Vorfreude werfen.

DxcoverWas mittlerweile auch immer konkretere Züge angenommen hat, ist die Augmented Reality. Allerspätestens seit der Videospielreihe Deus Ex wissen wir, dass Augmentierungen Erweiterungen unserer Sinne sind, die maschinell den Mensch einen Schritt weiter über seine naturgegebenen Grenzen der Physis bringen sollen. Eine klassische Halb-Mensch, Halb-Maschine Symbiose wird geschaffen, die ein gern adaptiertes Thema in sämtlicher Science Fiction darstellt. Doch vor allem bei der visuellen Sinneswahrnehmung ist diese konstruierte Wirklichkeit nicht mehr fern von Fiktion.

Der Unterschied zur virtuellen Realität ist, dass man hierbei nicht komplett in einen künstlichen Raum eintaucht. Vielmehr werden die harten Fakten unserer empirischen Welt um computergestützte Informationen erweitert. Man addiert quasi ein Interface in die Gleichung unserer Wahrnehmung und interagiert mit diesem Mischwesen in Echtzeit. Aktuell wird dies vor allem über Smartphones gelöst. Aktiviert man die integrierte Kamera, so projiziert die Software ein Interface auf die getrackte Oberfläche der erfassten Bilder. Die Möglichkeiten der erweiterten Wahrnehmung unserer Welt scheinen damit um einiges vielfältiger, als wir es bisher kannten.

https://youtu.be/2HRW-yDgzA8

 

Dass dies kein Hirngespinst oder Auswuchs im Keller eines überengagierten Wahnsinnigen ist, zeigt sich in den harten Zahlen. Erst kürzlich kaufte Apple klammheimlich das Unternehmen Metaio (sehr angesehen auf dem Gebiet der AR) aus München auf.  Der Trend zur Augmentierung unseres Selbst scheint also auch bei den Großkopferten der Branche angekommen zu sein. Microsoft zieht mit der HoloLens gleich, indem der Sprung in die simulierte Wärme einer fiktiven Realität durch eine Brille, statt eines Telefons, erleichtert wird.

 

Auch Google mischt munter mit und investierte angeblich über 500 Millionen Dollar in das Start-Up-Unternehmen Magic Leap, das vor kurzem in einem Trailer ebenso in die Kerbe der Zukunft schlug und demonstrierte, wie sich die ordinäre Arbeit im Büro über Augmented Reality verändern wird.

Zugegeben – viele dieser Trailer, die uns in die Nähe der Fiktion bringen soll, scheinen oft mehr cineastisch inszeniert, als direkt aus einem überzeugenden Test gegriffen. Der Trend zeigt jedoch, dass wir nicht weit von dem entfernt scheinen, was die Träume unserer Kindheit gefüllt hat. Ob nun VR oder Augmented Reality – der Mensch wird bald die nächste Stufe seiner Wahrnehmung erreichen.