Ready to Fly

von Dave

Dieses Mal soll es um ferngesteuertes Spielzeug für die Großen gehen:

Ferngesteuerte Autos kann jedes Kind bedienen und durch die Wohnung oder den Garten lenken. Bei fliegenden Geräten wird die Sache schon etwas schwieriger. Da gibt es nicht nur vorwärts, rückwärts und ein bisschen links und rechts. Die dritte Dimension macht das Steuern eines kleinen Flugobjekts ziemlich knifflig. Zum fliegen gibt es drei verschiedene Flugobjekte: Flugzeuge, Hubschrauber und Multicopter (Drohnen). Im Gegensatz zu kleinen Flugzeugen, können Drohnen und Hubschrauber auf der Stelle schweben. Das erleichtert die Bedienung ungemein, da man die Steuerknüppel auch einfach mal loslassen kann um sich zu orientieren ohne das Spielzeug an einem Baum oder der Küchentür zerschellen zu lassen. Auch wurde die Bedienung immer weiter optimiert, sodass Loopings per Knopfdruck möglich sind. Diese kleinen ferngesteuerten Flitzer gibt es inzwischen auch einsatzbereit zu kaufen (Ready-to-fly). Kaufen – Auspacken – Losfliegen. Ziemlich geil. Noch geiler ist, dass Mulitcopter in der Lage sind, Gegenstände zu Transportieren, z.B. Kameras! Quadrocopter – das sind Multicopter mit vier Propellern – sind ziemlich kompakt und können die allseits bekannte GoPro tragen. Mit Gimbal sind dadurch richtig atemberaubende Filmaufnahmen aus luftiger Höhe realisierbar. Multicopter dagegen können schwere Spiegelreflexkameras tragen und kommen immer häufiger in Filmproduktionen zum Einsatz.

Fazit: Kamera auf fliegendem Untersatz in Kombination mit Gimbal = geiler Scheiß:

 

Wingman

von Martin

Ihr kennt das ja mittlerweile von uns. Ben schreibt etwas und ich habe prompt etwas dagegen. Dieses Mal möchte ich ihm nicht vollends in die Parade grätschen sondern viel mehr mit mahnendem Finger auf das zeigen, was die von ihm vielgerühmte Augmented Reality auf ihrer Schattenseite verbirgt.

Zunächst möchte ich aber anmerken, dass ich von VR, Augmented Reality, Oculus Rift und Co. genauso gehyped bin wie der gute Ben, aber nichtsdestotrotz kann ja ein flüchtiger Blick auf die andere Seite der Argumentationsmauer nicht schaden.


Exkurs: Während ich die Idee zu dieser Inspiration in meinem Kopf ausformulierte, stieß ich in den Weiten des Internets auf ein anderes interessantes VR Projekt, welches ich hier am Rande kurz vorstellen möchte, da wir gerade so schön im Thema sind. Ein paar findige Polen, haben bereits im Sommer 2014 den Weg für eine neue Art der Umgebungswahrnehmung geebnet.

Sie ermöglichen uns ein Real-Life-Third-Person-Erlebnis. Aus ein paar GoPros, einer Oculus Rift, einem Rucksack und ein paar Controllern haben sie ein zu diesem Zeitpunkt schon durchaus beachtliches Konstrukt erschaffen, das uns in die Lage versetzt uns selbst, von “hinten-oben” zu sehen, wie wir es teilweise aus Computerspielen gewohnt sind. Schaut Euch das Video dazu an:


Zurück zum Wesentlichen. Augmented Reality ist auch Grundlage des Hauptdarstellers der heutigen Inspiration: “Sight” heißt der Kurzfilm aus dem Jahr 2013, der auf eine sehr interessante Weise Möglichkeiten und am Ende doch auch die großen Gefahren dieser Technologie aufzeigt.

Wingman_Bild2

Ein futuristisches Stück Video von Eran May-raz und Daniel Lazo, dass mich in irgendwie an die Augenscangeschichte aus Minority Report erinnert.
Story: Ein Typ sieht Dinge  – der Typ hat ein Date – ein nicht so gutes Date – ein doch ganz gutes Date – dann wird’s komisch – Ende.
Oder wie man im Internet heutzutage sagen würde:
“Dieser Typ hat das Date seines Lebens, was danach geschieht ist absolut unfassbar!” 

Stativ quo

von David

Jede Videokamera benötigt ein Stativ. Die Aufgabe eines Kamerastativs liegt auf der Hand – wackelfreie Videoaufnahmen, vor allem bei Bewegungen der Kamera. Ein geeignetes Stativ kann ganz einfach die Schulter des Kameramanns sein. Weiterhin existieren einfache Dreibeine bis hin zu ausgeklügelten Systemen aus Gelenken und Gewichten, die abgefahrene Dämpfungen der Kamerabewegungen ermöglichen. Solche Systeme sind natürlich teuer und für den Amateurbereich keine wirklich gute Alternative zur kostenlosen Schulter. „Amateure“ verwenden immer häufiger kompakte Spiegelreflexkameras, die nicht einfach auf der Schulter abgelegt werden können. Schulterstative können da Abhilfe schaffen und ermöglichen schon eine ruhige Hand beim Filmen.

Schulterstativ

Etwas besser funktionieren da sogenannte Schwebestative. Diese werden mit nur einer Hand vor dem Körper geführt. Schwebestative gibt es schon recht günstig bei Elektronikhändlern für die meisten Kameras zu erwerben. Nachteilig ist jedoch, dass bei Schwebestativen das Objektiv der Kamera nicht mehr bedient werden kann beim Filmen.

Schwebestativ

Der neue König unter den Stativen für den Amateurbereich ist ein Gimbal. Dabei handelt es sich um ein Stativ mit aktivem Stativkopf. Dieser besteht aus 2 oder 3 orthogonal zueinander angeordneten Motoren mit einer Aufnahme für bestimmte Kameras. Derzeit gibt es solche Gimbals hauptsächlich für Aktionkameras, z.B. GoPro Hero3. Im Stativ integrierte Sensorik aus Beschleunigungsaufnehmer und Gyroskop messen Translation und Rotation der Kamera und gleichen diese über die Motoren wieder aus. Die zentrale Steuerung ist inzwischen so ausgereift, dass kaum Verzögerungen erkennbar sind. Die Kamera bleibt wie von Geisterhand immer in horizontaler Ausrichtung, egal wie sehr der Bediener am Stativ wackelt! Technik die begeistert!