Der Arzt dem die Frauen vertrauen

von Martin

‘Ja da steht so ein geleckter Typ in der Mitte und schreit. Das feiern etliche oberkörperfreie andere Typen mit Glatze und die rennen dann im Kreis. Dann wird’s komisch, aber ich fand’s cool.’ So würde ich Euch das Video dieser Inspiration beschreiben wenn es mal schnell gehen muss. Heute ‘Witch Doctor‘ brougth to you by De Staat einer niederländischen Rockband. Ganze drei Minuten ist dieser Clip kurz aber abgesehen davon, dass mich auch die Musik irgendwie abgeholt hat, hat mich eines eigentlich noch viel mehr fasziniert: Das einfache aber doch geniale Musikvideo. Die Idee scheint jemandem gerade noch kurz vor der Produktion eingefallen zu sein, so simpel ist sie. In der Umsetzung jedoch fesselt einen die durch CGI und Motion Capture zum Leben erweckte Masse aus halbnackten Männern doch schon sehr. Mich sogar in dem Maße, dass ich mir das Video gleich drei Mal hintereinander angesehen habe. Der Moment in dem abgehoben wird. #spoiler
Dass ich mit meiner Meinung nicht alleine stehe beweisen mehrere Awards wie der Playgrounds Festival 2015 ‘Best Local’ Award, der französische ‘Prix de Public’ und der ‘Grand Prix for Best Dutch Animation’ 2016. Dieser Tage sind die Jungs als Support von Muse unterwegs und hauen weiter auf den Putz. Bedeutet für Euch: Auf geht’s!


Und was wäre eine vernünftige Reis+ Inspiration ohne ein Making of? Na eben! Also da habt Ihr:

Der Würfel ist noch längst nicht gefallen…

von Ben

In der heutigen Inspiration wollen wir die Schiene der Selbstlosigkeit bereisen und unsere, sowie Eure Aufmerksamkeit auf musikalische Wegbegleiter unserer Entwicklung richten.

recording

Recording im Rahmen von Campus Records

In meiner Zeit an der HTWK Leipzig hatte ich persönlich die Freude und das Vergnügen, lange Zeit den Hauptverantwortlichen des Studentischen Hochschullabels Campus Records zu mimen. In kompletter Eigenverantwortung konnten dabei Studenten ihre Tabula Rasa des audiotechnischen Wissens selbst beschreiben, indem Bands gescoutet, angefragt, produziert und veröffentlicht wurden. Doch die notwendige Expertise ergießt sich nicht über Nacht, nur weil man die Hand des Mitarbeiters in den Kelch des Wissens taucht. Das Motto hieß: Workshops. In schweißtreibender Gemeinschaftsarbeit musste am geduldigen Werkstück Mikrofonierung, Routing und das generelle Know-How im Recording-Prozess an den Mann gebracht werden.

Doch nicht nur bei Campus Records, auch im Rahmen von Lehrveranstaltungen wurde ich in die weite Welt geschickt, um mal einen “strapazierfähigen Drummer” oder Sänger zu finden, der sich für die wissbegierigen Freunde des Tons hingibt. Rettendes Ufer des Klanges waren dabei immer die Jungs einer Band, die sich im Einzugsgebiet der Hochschule formiert haben: C.U.B.E. Fast alle Mitglieder kannte ich aus meiner Zeit an der Hochschule. Sei es nun als Mitglieder bei Campus Records, wissenschaftliche Mitarbeiter oder gar als Dozent – uns verband die Freude an der Musik, sowie Audiotechnik. Dabei entging mir ihr Werdegang keineswegs und aus kuscheligen und überschaubaren Gigs mit temporär zittriger Stimme, sind nun hervorragende Performances auch außerhalb des schattigen Umfelds der Hochschule geworden. cube

Ein guter Grund, die Inspiration für deren aktuelles Projekt zu nutzen. Denn nun wollen die Musiker ihr erstes Studioalbum mit der Magie des Crowdfundings realisieren. Dass solch ein Recordingprozess nicht von der Zahnfee finanziert wird, ist nicht nur den findigen Audiomenschen eines Projekts wie Campus Records klar und somit sollten Freunde von gepflegter Rockmusik aus Leipzig feuchte Ohren bekommen haben, wenn es darum geht, ehrliche Projekte zu unterstützen. Noch vier Tage habt Ihr Zeit, auf www.startnext.com/cube-rocks die sympathischen Wegbegleiter meines audiotechnischen Wirkens zu unterstützen und damit ein Stückchen dazu beizutragen, dass es Leute schaffen können, die es verdient haben.

Reis+ plant auch in Zukunft noch tolle Projekte von C.U.B.E. zu realisieren und ist gespannt, wie die Reise weitergeht. Hier könnt Ihr Euch das Pitchvideo gönnen, bei dem wir Körner den Jungs geholfen haben: