Du hast dich mal wieder beim Kästchen über den Desktop ziehen erwischt und findest dein Hintergrundbild schon ewig langweilig?
Dann habe ich diese Woche vielleicht genau die richtige Inspiration für dich.
Effect-panel
Auf http://weavesilk.com kannst Du ziemlich schnell und einfach verrückte Grafiken erstellen. Farbe auswählen, Spiegel- und Spiraleffekte einschalten, Symmetrie variieren – und siehe da, ein total überladenes Etwas ist entstanden – zumindest bei mir.
Dieses Rumschmieren auf dem Bildschirm finde ich sehr kurzweilig. Wer kreativ ist, kann sich damit bestimmt ein schickes Mandala auf sein Desktop zaubern (das Gemälde lässt sich als .png Datei sichern). Natürlich sind die Möglichkeiten dabei begrenzt, dennoch haben die kleinen Kunstwerke ihren Reiz.
Kleiner Tipp von mir: Wenn Du irgendwann den schwarzen Hintergrund gar nicht mehr erkennen kannst, ist es Zeit um auf den “New”-Button zu klicken.
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von Martin
Etwas Truman Show, ein bisschen Science-Fiction und wunderbar in Reimen erzählt – das ist der Star dieser Inspiration. Spencer Browns mehrfach ausgezeichneter Kurzfilm ‘The Boy with a Camera for a Face’ nimmt uns mit in das Leben eines Jungen, der mit einer Videokamera als Kopf geboren wurde. Wirkt auf den ersten Blick absurd, ist es tatsächlich auch. Alles was der Junge sieht wird automatisch auf VHS aufgezeichnet. Dass das nicht unbedingt von Vorteil – für ihn – ist stellt sich ziemlich schnell heraus und so gerät er immer weiter in Abseits der Gesellschaft, bis – wie sollte es auch anders sein – schließlich die Medien auf ihn aufmerksam werden. Scheinbar glücklich durch seine neue Bestimmung steuert die Welt um ihn herum nun jedoch auf den Rand der Trostlosigkeit zu. Ahoi Verderben! Happy End? Ich weiß ja nicht.
Postapokalyptische Filme scheinen viele Leute zu begeistern. Ein Glück für uns, dass die heutige Inspiration dieses Genre trifft. Der Kurfilm der Inspiration ist ein Film von Jonas Drotner Mouritsen. Der, aus Dänemark stammende, ehemalige VFX-Artist ist seit einigen Jahren in seiner gegründeten Firma Chromascope tätig und mir zum ersten Mal im Jahre 2009 aufgefallen, als ich Connected zum ersten Mal sah.
Das schöne an diesem Film ist, dass er komplett ohne Dialog auskommt und es dennoch schafft stimmungsvolle Situationen zu kreieren. Aber besser nicht zu viel verraten: Hier ist der Film – Viel Spaß!
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von Dominic
Ich denke jeder Mensch hat Vorbilder. Ein Mann zu dem ich seit einigen Jahren aufschaue und mir bei quasi jedem Werk denke “Jup, fetzt mal wieder!” ist Pierre Michel.
Der frühere Compositing Artist, dem man seine Erfahrungen mit After Effects und Co einfach anmerkt, gehört meiner Meinung nach zu einem kleinen Kreis von beeindruckenden Regisseuren für die Werbe- und Image-Videoszene. Ich war schon immer der festen Überzeugung, dass die größten Talente der Videobranche früher oder später in der Werbung landen und auch wenn heutzutage jede Menge ganz, ganz große Sche*** in der Werbung läuft, so gibt es immer wieder diese Spots, die auch den Kenner aus den Socken haut. Was mir am Stil der Werbungen von Pierre Michel so sehr reizt ist zum einen der “Gänsehautfaktor” – dieses epische, dramatische schwinkt immer mit und sorgt dafür, dass sich die Haare aufstellen. Polar ist sogar ein Clip, den ich mittlerweile dutzende Male gesehen habe und welcher mich auch nach einigen Jahren immernoch beeindruckt. Funfact dazu: All die VFX-Shots in Polar sind fast ausschließlich mit Trapcodes Particular umgesetzt.
Nun aber genug Geschreibe. Hier die Playlist seiner Werke:
Wer in den vergangenen Wochen seine Lauscher im Freien aufgestellt hat, wird bemerkt haben, dass einige Vögel zurückgekehrt sind und lauthals um ihre neuen Partner buhlen. Auch die ersten Frühblüher zeigen schon erste Triebe oder sogar Blüten.
Ein Star verlässt seine Höhle
Wer auch ein Auge für die Natur um sich hat, dem möchte ich heute die Natur- und Wildnisschule Leipzig ans Herz legen. Vier Leipziger WildnispädagogInnen haben sich vergangenes Jahr zusammengeschlossen und bieten nun erste Seminare rund um das Thema Wildnis an. Die meisten Seminare sind für Erwachsene. In der Wilden Similde wird zusätzlich Kindern die Natur näher gebracht.
Überlebenshütte aus Ästen und Laub
Letztes Jahr durfte ich die Gruppe begleiten. Im Fuchsgang ging es durchs Geäst im Wald, wo nach Tieren und deren Spuren Ausschau gehalten wurde. An einem versteckten Plätzchen wurde dann schnell eine kleine Überlebenshütte gebaut, in der man auch an kühlen Nächten im Trockenen übernachten kann. Total spannend und herausfordernd war das Feuer machen auf ursprüngliche Art. Dabei wird ein Feuerbogen mit Muskelkraft geschwungen bis ein kleiner Glutballen das vorbereitete Zundernest entzündet.
Feuerbogen in Aktion
Leipzig bietet mit seinem grünen Streifen quer durch die Stadt ja schon reichlich Möglichkeiten die Natur zu besuchen. Wer darüber hinaus noch etwas zur Tier- und Pflanzenwelt lernen möchte ist bei den „Wilden“, wie sie sich selbst nennen, wunderbar aufgehoben.
Kommentare deaktiviert für Abwarten und (exper)Tee trinken.
von Martin
Manchen Leuten kann man es einfach nicht recht machen, egal wie viel Mühe man sich gibt oder mit was für Argumenten man kommt – und diese ganz objektiv betrachtet auch eindeutig die besseren sind: weil sie durch Logik bestechen.
Gerade letzte Woche hat mir ein Freund von Problemen in der Arbeit erzählt, die sich ganz leicht lösen ließen wenn man zuerst die fragt, die Ahnung von der Materie haben. Stattdessen wird dem Kunden erst das Blaue vom Himmel versprochen um dann festzustellen, dass das so entweder gar nicht umsetzbar ist oder es schlichtweg eine Geldverschwendung wäre. Die Zeit in der man das diskutiert ist trotzdem verloren.
Doch nicht nur in der Arbeitswelt auch noch in Zeiten meines Studiums wurden ‘Kommunikationsprobleme’ ganz groß geschrieben. Passenderweise dazu, flatterte auch erst kürzlich der Clip der heutigen Inspiration durch meine Facebook-Timeline. (Dank an Lars und Pascal!) Dieser bringt es auf den Punkt, wie schwierig (fachfern) es manchmal sein kann fachfernen (schwierigen) Menschen das eigene Feld nahe zu bringen:
Der heutige Clip zeigt mal wieder, wie wenig Inhalt ein Film doch eigentlich haben muss. Wer ist er, wer ist sie, woher kennen sie sich? Egal. Beeindruckende Bilder, schöne Fahrten, nett montiert. Das ist alles, was es braucht um zu unterhalten. Darum hat die heutige Inspiration auch wenig Text:
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von Ben
In den Zeiten rasanter technischer Entwicklungen läuft jedes Berufsbild Gefahr, durch den bösen Geist der Maschine ersetzt zu werden. Was bei Ghost in the Shellnatürlich als fast schon romantische Verklärung der Eigenständigkeit und Emanzipation eines technischen Bewußtseins zu empirisch-gesellschaftlich unergründeten Problemfällen führt, muss natürlich nicht so weit getrieben werden. Die augenscheinliche Gefahr beschreitet nicht den Pfad der Utopie und zeichnet sich bei weitem noch nicht in einer Art technokratisierter Selbstbestimmung aus, sondern lässt sich bereits heutzutage in der rauen See des Wasserglases unseres Alltages finden.
Die Angst des Menschen, in seiner Expertise ersetzt zu werden, ist real. Das Handwerk scheppert gar hölzern dennöch in Richtung Auswechslung, sodass die kalte Hand des Fortschritts fast beiläufig abklatscht, um zu zeigen, wer hier Fortschritt ist
So auch im Bereich der Kameratechnik, wo sich zeigt, dass wir in Sachen Bildgestaltung wohl eher dem Hauptverantwortlichen der Postproduktion über die Schulter gucken, als dem grimmigen Kameramann mit 20 Lenzen an Erfahrung. “Wir brauchen einen Cutter” schallt es wahrscheinlich bald durch die Räumlichkeiten der Produktion und ringt nach der Einschätzung des Mannes, der normalerweise im Kalender der Medienerstellung viel weiter hinten auftaucht.
Grund dafür ist die Lytro Immerge und deren Verwandte. Der aktuelle Ableger aus dem Regal der Lichtfeldkameras ist in der Lage, 360-Grad Material zu schießen. Was die BILD-Zeitung aktuell im Kriegsgebiet ausprobiert, um dem Kampf gegen ISIS etwas Entertainment für den plebiszitären Sofagenuss abzuverlangen, ist jedoch in diesem Beispiel nicht die Krux. Das Stichwort ist hierbei “Lichtfeld”, was Videoaufnahmen zu einer mehrschichtigen Angelegenheit macht. Die plenoptische Erfassung macht es möglich, neben der Position auch die Richtung des einfallenden Lichtes auf dem Sensor zu erkennen. Damit lassen sich Bildpunkte in ihrer Anordnung im Raum bestimmen und nachträglich Schärfenverlagerungen, sowie die Abtastung des Bildes über das Rohmaterial realisieren.
Demnach braucht es bei einer plenoptischen Erfassung im 360-Grad-Winkel kaum mehr einen Kameramann, der die Geschichte eines Bildes erzählt. Vieles lässt sich nun mehr in der Post lösen. Damit wäre die “Sippe” des Kameramanns in Gefahr. Der Regisseur positioniert die Lytro Immerge im Raum und überlässt dem geduckten Volk der Videoverwertung die Ausgestaltung des Bildes.
Die Frage ist nun – Wollen wir das? An dieser Stelle lässt sich dies nicht beantworten. Einzige Erkenntnis ist, dass der Fortschritt unserer Technik neue Fragen und Berufsbilder aufwirft. Am Ende wird sich zeigen, ob sich Tradition oder die Möglichkeiten unserer Mittel durchsetzt.
Holt die Taschentücher raus und haltet die Tickets für den Feels-Train bereit! In der letzen Alternative der vierten Episode ‘Finale’ wird es noch einmal richtig emotional! Vergesst den EM-Sieg und das Dschungelcampfinale – wenn es zum Showdown zwischen Nick Rumble und Steve kommt, bleibt kein Auge trocken!
Mit dieser letzten Veröffentlichung bleibt uns nur noch erneut Danke zu sagen für Eure Beteiligung, die viele gute und konstruktive Kritik an unserem Erstlingswerk ‘Breaking News’ und die spannende Zeit, die wir während der Arbeit an diesem Projekt erleben durften!
Bald werden wir Euch noch ein paar interessante Hintergrundinformationen zum Produktionsergebnis liefern und nebenbei arbeiten wir fleißig an der DVD und einem ganz besonders explizitem Schmankerl für Euch! Was es bald Neues von Reis+ gibt, erfahrt Ihr natürlich hier! Bleibt gespannt!
In der vorletzten Runde der alternativen Episoden von Breaking News, lässt es sich Nick Rumble nicht nehmen zu testen, ob man sich auch mit einer simplen Banane seiner Gegner entledigen kann – funktioniert ja bei Shoot ’em Up schließlich auch! Vorher muss es ihm allerdings gelingen den bösen Steve doch noch vom Guten zu überzeugen. Und zu allem Überfluss taucht schließlich Nicole plötzlich auf – mit einer Bombe im Gepäck – aber Steve tut alles um seinen Freund Nick zu beschützen!