The Boy with a Camera for a Face

von Martin



Etwas Truman Show, ein bisschen Science-Fiction und wunderbar in Reimen erzählt – das ist der Star dieser Inspiration. Spencer Browns mehrfach ausgezeichneter Kurzfilm ‘The Boy with a Camera for a Face’ nimmt uns mit in das Leben eines Jungen, der mit einer Videokamera als Kopf geboren wurde. Wirkt auf den ersten Blick absurd, ist es tatsächlich auch. Alles was der Junge sieht wird automatisch auf VHS aufgezeichnet. Dass das nicht unbedingt von Vorteil – für ihn – ist stellt sich ziemlich schnell heraus und so gerät er immer weiter in Abseits der Gesellschaft, bis – wie sollte es auch anders sein – schließlich die Medien auf ihn aufmerksam werden. Scheinbar glücklich durch seine neue Bestimmung steuert die Welt um ihn herum nun jedoch auf den Rand der Trostlosigkeit zu. Ahoi Verderben! Happy End? Ich weiß ja nicht.

 

Auf Fluchurs Rücken um die Welt

von Martin

“Fick you!”, “Son of my mom!” oder “Fartsmeller” sind nur einige Beispiele, die die heutige Inspiration so ‘effing’ interessant machen. In amerikanischen Filmen zu fluchen ist gar nicht mal so einfach. Selbst in Momenten der ekstatischsten Raserei müssen sich Hollywoods Stars und Sternchen zusammenreißen um dem prüden Gemüt der sonst so freien Nation nicht böse aufzustoßen. Häufig müssen Darsteller und Autoren dabei tief in ihre kreativen Trickkisten greifen und schrecken nicht einmal vor den grauenvollsten Alliterationen zurück. Frei nach Pumuckls Motto “Das reimt sich und was sich reimt ist gut” sind sie sich ebenfalls nicht zu schade selbst die verrücktesten Wortkreationen auszupacken – Kontext ist King – was sie eigentlich sagen wollen, versteht dann sowieso jeder.
Das heutige Video zeigt Euch die Hohe Kunst des Fluchens ohne zu Fluchen mit populären Beispielen aus Star Wars, Peter Pan, Dumm und Dümmer und vielen Weiteren Hollywoodklassikern! Wir vier wünschen verflucht viel Freude!

Abwarten und (exper)Tee trinken.

von Martin

Manchen Leuten kann man es einfach nicht recht machen, egal wie viel Mühe man sich gibt oder mit was für Argumenten man kommt – und diese ganz objektiv betrachtet auch eindeutig die besseren sind: weil sie durch Logik bestechen.
Gerade letzte Woche hat mir ein Freund von Problemen in der Arbeit erzählt, die sich ganz leicht lösen ließen wenn man zuerst die fragt, die Ahnung von der Materie haben. Stattdessen wird dem Kunden erst das Blaue vom Himmel versprochen um dann festzustellen, dass das so entweder gar nicht umsetzbar ist oder es schlichtweg eine Geldverschwendung wäre. Die Zeit in der man das diskutiert ist trotzdem verloren.
Doch nicht nur in der Arbeitswelt auch noch in Zeiten meines Studiums wurden ‘Kommunikationsprobleme’ ganz groß geschrieben. Passenderweise dazu, flatterte auch erst kürzlich der Clip der heutigen Inspiration durch meine Facebook-Timeline. (Dank an Lars und Pascal!) Dieser bringt es auf den Punkt, wie schwierig (fachfern) es manchmal sein kann fachfernen (schwierigen) Menschen das eigene Feld nahe zu bringen:

Faszination Room Escape

Gastbeitrag von Robert

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„Wir haben nicht mehr viel Zeit, Leute!“ „Versuch’s mal mit 4962!“ Die Kombination passt, der Safe öffnet sich. In ihm finde ich einen Schlüssel, mit dem ich endlich die Tür aufbekomme. Geschafft! Und sogar noch ein paar Minuten auf der Uhr…

Drehen wir die Zeit etwa eine Stunde zurück. Ich habe mich mit ein paar Freunden zu einer Room Escape Challenge verabredet. Dort werden wir vom Spielleiter freundlich empfangen, in das Spiel eingewiesen und in einen Raum geführt. Hinter uns schnappt die Tür ins Schloss – und ab jetzt läuft die Zeit.

 Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein ganz normales Wohnzimmer. Nur wer wirklich gründlich sucht, kann alle Hinweise finden, die sich im Raum verstecken.

Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein ganz normales Wohnzimmer. Nur wer wirklich gründlich sucht, kann alle Hinweise finden, die sich im Raum verstecken.

Room Escape Challenges gibt es inzwischen in fast jeder größeren Stadt Deutschlands. Sie bieten unterschiedliche Settings und Szenarien und haben auch ihre eigenen kleinen Geschichten. Das Ziel des Spiels ist aber immer das Gleiche: Versuch einen Weg aus dem Raum zu finden. Um das zu schaffen, muss man nach Hinweisen suchen, die im Raum versteckt sind. Mit diesen kann man dann Rätsel lösen, die einen daraufhin mit weiteren Hinweisen belohnen. Und so hangelt man sich von Rätsel zu Rätsel und findet hoffentlich am Ende den passenden Schlüssel zur Freiheit. Damit man sich dabei nicht zu viel Zeit lässt, gibt es einen Timer, der pausenlos herunterzählt und tickt. Läuft er ab, bevor man den Raum verlassen kann, hat man verloren.

Doch was genau macht den Reiz daran aus, sich in einen Raum einsperren zu lassen, nur um wieder einen Weg nach draußen zu finden? Eine Room Escape Challenge fühlt sich irgendwie wie ein gutes altes Adventure à la Monkey Island an. Es ist vor allem dieses Erfolgsgefühl, was man bekommt, wenn man einen Hinweis richtig zuordnen kann. Am Anfang läuft man meist recht planlos durch die Gegend und sucht einfach jeden Winkel im Raum nach etwas Verdächtigem ab: Hat die Vase auf dem Tisch etwas zu bedeuten? Sind die Zahlen, die auf der Quittung stehen, vielleicht doch wichtiger als ich denke? Je länger das Spiel jedoch dauert, desto mehr fügen sich die einzelnen Teile zu einem großen Ganzen zusammen. Man lernt, die wichtigen von den unwichtigen Dingen zu unterscheiden und erkennt immer schneller, welcher Hinweis zu welchem Rätsel gehört. Hat man das erst mal geschafft, ist das eigentliche Lösen der Rätsel meist nur noch eine Frage der Zeit und der eigenen Kombinationsgabe.

Zurück zu meiner Gruppe: Wir haben den Raum gerade noch rechtzeitig erfolgreich verlassen und dafür sogar eine Auszeichnung erhalten. Zum Glück gibt es hier noch einen zweiten Raum, der noch eine Ecke knackiger als der erste sein soll. Den müssen wir unbedingt auch noch angehen – denn Spaß hatten wir allemal!

Wer jetzt Lust auf eine Room Escape Challenge bekommen hat, kann das demnächst ganz bequem vom Sofa aus machen: Unser Studentenprojekt „Subjekt 12“ an der HTWK Leipzig wird live übertragen, und man kann online mitspielen. Die interaktive Room Escape Challenge beginnt am 8. Februar 2016 um 18 Uhr. Wenn Ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, werft einen Blick auf die gleichnamige Facebookseite. Dort findet Ihr zahlreiche Links und Informationen, die Euch den Charakteren und der eigentlichen Story näher bringen:
Auf www.van-houten.de findet Ihr Blogeinträge eines Professors, der versucht seine ominöse Forschungsarbeit um jeden Preis zum Abschluss zu bringen. Ein letztes Experiment soll die erhofften Ergebnisse bringen, doch aufgrund potenzieller Risiken, die das Experiment mit sich bringt, gestaltet sich die Suche nach einem Probanden schwierig. Das Hackerkollektiv „Hacktivisten“ versucht derweil den Professor von seinem Vorhaben abzuhalten. Gemeinsam hacken sie sich in die Daten des Professors und legen seine geplanten Experimente offen. So wollen sie erreichen, dass der Professor seine Reputation verliert und seine Forschungsarbeiten abbricht. Mehr Infos über die Hacktivisten findet Ihr auf ihrer Seite www.hacktivisten.org.

Realisiert wird das Vorhaben von zehn Studierenden der HTWK Leipzig, die gemeinsam mit ihren Dozenten und vielen weiteren Helfern seit einigen Wochen eifrig an dem Projekt arbeiten. Drei GoPros, sowie eine Dome-Kamera sind im Einsatz und sorgen dafür, dass Euch auch ja nichts entgeht, was gerade im Raum passiert. Wie die Sendung verläuft und welches Ende das Experiment des Wissenschaftlers findet, liegt auch an Euch – Genaueres wird jedoch noch nicht verraten! Mehr erfahrt Ihr am 8. Februar 2016 ab 18 Uhr und vorher bei Facebook. Habt also immer ein wachsames Auge auf den Livestream!

Zum Schluss noch einmal eine kleine Animation, die unser Projekt „Subjekt 12“ kurz und bündig zusammenfasst. Wenn’s gefällt, drückt auf Like und teilt es gerne mit Euren Freunden!
https://www.facebook.com/video.php?v={1673219689593562}

Meister Lampe

von Martin

Schnappschuss (2016-01-13 12.49.52)

Bei meinem letzten Zirkusbesuch, der zugegebenermaßen leider schon viel zu lange her ist, hat mir meine Mama einen blinkenden Stern-Licht-Stab gekauft aus dessen Ende dünne Plastikfasern ragten, die das Licht, das von innen strahlte, an ihren äußeren Kanten bündelten und als kleine rote Blinkepunkte das Hin-Und-Her-Wedel-Vergnügen noch um ein Vielfaches steigerten.

Viel später dann fand sich dieses exorbitant mystische Spielzeug als Warnblinkanlage an einem Netzwerkkabel wieder, welches ich zwecks online Spielspaß meiner Xbox360 zeitweise quer durch mein Kinderzimmer spannen musste. Wie die Zeit vergeht…

Heute schaut man in teils gelangweilte Gesichter wenn Arte mal wieder den Zirkus aus Monte Carlo überträgt und gut betuchte Royals aus Angst vor schweren Verletzungen nur sehr zart in die Hände klatschen, wenn das nordkoreanische Artistikensemble halsbrecherische Darbietungen abliefert.

Was der Cirque du Soleil, als Institution der Zirkusbranche, heutzutage macht ist da schon um einiges mehr geeignet die Digital Natives des 21. Jahrhunderts abzuholen.

Auf YouTube veröffentlichte der Cirque in Kooperation mit der Technikhochschule ETH Zürich und den Verity Studios eine cineastische Performance aus Mensch-Maschinen-Kommunikation. Zehn Drohnen und ein zunächst verwirrter Lampeningenieur spielen dabei die Hauptrolle.

Die Zukunft der Zirkusattraktionen ist da und vielleicht weckt das Video ja auch in Euch das Verlangen mal wieder Zirkusluft zu schnuppern.

 

Ps: Natürlich gibt’s auch hierfür wieder ein behind the scenes für all unsere technikbegeisterten Freunde:

Das Dilemma der Expansion

von Ben

Mit dem Release von Fallout 4 wurde mir eine Sache bewußt: mit jedem Gramm an Antriebslosigkeit im Alltag kommt ein Zentner explorative Motivation innerhalb der digitalen Welt der Computerspiele. Und damit ein ebenso schwergewichtiges Problem: Expansion.

In der ART-Theorie wird besagt, dass sich unsere Galaxie bis zu einem gewissen Umfang erweitert, um an Ende wieder zurückzudriften. Die Welt der Videospiele macht dabei eine ähnliche Genese durch. Waren es anfänglich zwei Striche und ein Punkt, so zaubert die Rechenkraft aktueller Konsolen manifighaltige Landschaften und Ideen auf die nicht mehr ganz so matte Scheibe.fallout-4 Jedes Objekt kann manipuliert werden, jeder Bewohner angesprochen oder Haus erkundet werden. Um die Exploration mit Inhalt zu bestücken, erhält der Spieler dazu reichhaltige Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Das Dilemma dabei: in Abhängigkeit von der Natur des Spielers nimmt diese Bewältigung mittlerweile überhand. Ist man ein Spieler wie ich, so will man alles mitnehmen. Zeigt der Missionspfeil nach links, schaut man nach rechts, in der Gefahr, auch nur ein Scheibchen dieser Welt zu verpassen. Auch wenn die Kisten nur Schrott enthalten – ich muss sie öffnen. Das Prinzip der Entwickler baut dabei auf simpelster Lernpsychologie: zufällig werden seltene Objekte platziert, die die Suche nach Stunden dann doch belohnen. Der Effekt ist die Sucht, die sich auch bei Glücksspieler wiederfinden lässt: die Wahrscheinlichkeit, dass jeder Handgriff, jeder Blick hinter die Fassaden des Offensichtlichen am Ende doch belohnt werden könnten, lässt uns die Steine mit äußerster Ausdauer umdrehen.

Und so kommt es, dass ich vor einem Dilemma stehe. Fallout 4 liefert in seiner postapokalyptischen Welt so viele Trümmer, dass meine Sucht nach der Suche nicht versiegt. Das Blöde bei sogenannten RPGs (RoleplayGames) ist, dass sie für ihr Preis tatsächlich abliefern. Da bleibt der Müll der Wirklichkeit wie der Turm zu Babel liegen, um seine Hütte im Videospiel weiter aufzubauen und sauber zu halten.

Wenn sich diese präzise Ausdauer auf die Realität übertragen ließe, wäre ich sehr dankbar. In der Zwischenzeit, wende ich digitale Steine.

Einen guten Rutsch und bis 2016!

Zwischen Zweifel und Stallone

von Martin

Denn er wusste nicht was er tat.
Mit Breaking News ist mir erneut das ‘große Glück’  zuteil geworden ein weiteres Mal in die Rolle des Anchorman Nick Rumble schlüpfen zu dürfen. Auch wenn ich meiner Meinung nach als Schauspiel-Laie mit dem letztlichen Ergebnis doch recht zufrieden sein kann, so war der Weg dahin doch oft gespickt mit Zweifeln und eher experimentellen Schauspielversuchen.

Als wir uns im Sommer 2014 mit den ersten Ideen und Entwürfen zu ‘Breaking News’ (der Name kam dann irgendwann später dazu) befassten, stellte ich Ben, Dave und Dominic bei jedem Treffen vor die selbe Frage:

“Ihr seid euch wirklich sicher, dass ich das spielen soll?!”

Die Antwort war stets gleich: “Ja klar. Das wird schon irgendwie.”

Natürlich war ich froh, dass meine Freunde so viel Vertrauen in mich setzten und da ich sowieso schon immer Nick Rumble gemimt habe, hab ich es eben gemacht. Zwar hatte ich mich bereits bei einigen unserer früheren Produktionen wie der Winki-Saga, Marathon Inside und Telévision Extraordinaire schon vor der Kamera versucht, aber gegen echte Schauspielerei mit Emotionen, Handlung und Dialogen waren tölpelhafte Sketche und auswendig gelernte Moderationen doch ein ganz anderes Kaliber.

Nick

Später dann, als die Produktion immer näher rückte und Handlung und Dialoge im Drehbuch immer weiter Form annahmen, kamen doch die ersten allgemeinen Zweifel an meinem Schauspieltalent auf. Das ein oder andere “Das kann ja was werden… ” und “Oh Man…” von Ben hat zu dieser Zeit nicht gerade aufbauend auf mich gewirkt.

Unser großes Glück war es dann, dass wir mit Miss B nicht nur eine fabelhafte Donna Journaille gefunden hatten, sondern auch eine Schauspiellehrerin mit Broadway Erfahrung, die unter anderem an der HMT Leipzig und der Theaterakademie Sachsen unterrichtet.

Miss BSie hat sich kurzerhand bereit erklärt mir einen Crash-Kurs zu verpassen und in zwei Mal drei Stunden Atemtechnik, kerzengerade stehen, Improvisationsübungen und immer wieder und wieder die gemeinsamen Szenen durchgehen doch ein bisschen den Schauspieler aus mir herauszukitzeln und mir dadurch Selbstvertrauen zu geben.

Ich sag Euch, das war teilweise ganz schön abgefahren. Ich glaube wer der Meinung ist, dass Schauspielerei kein richtiger Beruf und das doch nichts weiter als Scharlatanerie sei, dem rate ich, das erst einmal selbst auszuprobieren. Wenn man von jetzt auf gleich imaginäre römische Senatoren davon überzeugen soll, alte Straßen für teures Geld zu renovieren ohne, dass Sie selbst etwas davon haben und man gleichzeitig seine eigene Reputation nicht verlieren darf, dann kommt man ganz schnell ins Schwitzen. Und auch ich, der ich mich für recht eloquent halte stand schön blöd da und habe um Worte und Luft gerungen.

Spaß gemacht hat es trotzdem jede Menge und mein größter Triumph war es, bei einem Ausflug in die grausame Welt der Gesangübungen mehrere Takte erkannt und tatsächlich einen Ton getroffen zu haben. Und obwohl Sie mich am Ende komplett an die Wand gespielt hat, sage ich: Danke Miss B!

Handfester ging es dann bei unserem Kampftraining zur Sache. Gemeinsam mit unseren tapferen Schergen von Informati Tivi, haben wir von einem befreundeten Kampfsportlehrer und Selbstverteidigungstrainer eine Einführung in Falltechniken und Filmkampf bekommen. Da uns das ganze eigentlich eher spontan zufiel haben wir uns natürlich umso mehr über diese Unterstützung gefreut.

Ohne große Umwege haben wir uns dann in einer Sporthalle vermöbelt und erschossen was das Zeug hielt und sind am Ende mit einigen coolen Moves im Gepäck nach Hause gegangen, die teilweise wirklich von Türstehern und Securitypersonal eingesetzt werden. Auch das war eine Lektion für’s Leben, die unsere kleine Produktion noch etwas professioneller gemacht hat. Danke Enrico!

Script

Neben meiner Herkulesaufgabe als schießwütiger Reporter zu brillieren, war ich ebenfalls dafür zuständig unser Konzept ‘Breaking News’ in ein Drehbuch zu verpacken. Das lag mir dann schon eher. Die Herausforderung hierbei bestand darin unseren komplexen interaktiven Ablaufplan in einen linearen Text zu pressen. Jede Handlung musste am Ende wieder zu der Storyline passen, die nahtlos an die verschiedenen Varianten anknüpfte, so dass wir je nach Voting die einzelnen Abschnitte fröhlich hin und her puzzeln konnten. Als wir unseren Schauspielern das Drehbuch zukommen ließen bestand dort einiges an Erklärungsbedarf. Ich glaube bis zur Teampremiere wusste nur ich ganz genau was wir da eigentlich alles drehen und wie das am Ende zusammen passen soll. Als selbst Ben eines Drehtages verwirrt war, wusste ich, dass wir mit unserem Konzept alles richtig gemacht hatten.

Da es mein erstes Drehbuch war und ich keinerlei Erfahrung mit der Formatierung eines solchen hatte, stand ich zunächst vor der Aufgabe mich irgendwie zu organisieren. Dabei hat mir die Freeware Celtx geholfen. Das Programm dient zur Erstellung von Scripten und Storyboards und ganze Szenenübersichten mit Icons, sowie Schauspieler-, Location-, Requisiten- und Technikdatenbanken lassen sich nach einiger Einarbeitungszeit mühelos erstellen. Eine ganz klare Softwareempfehlung!

Schnappschuss (2015-12-23 12.28.10)

Besonderen Dank möchte ich hier an unsere beiden Fans aussprechen, die sich via Startnext einen eigenen Satz im Script sicherten. Während sich der Lobgesang auf den VFB Stuttgart noch einigermaßen leicht in die Clubszene in Episode 1 einbauen ließ, hatte ich mit:

“Eigentlich würde ich schon ganz gerne mal in Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch Urlaub machen, aber ich leide unter Hippopotomonstrosesquippedaliophobie.

doch schon eher meine Probleme. Vielen Dank Stephan S.! Um ehrlich zu sein hatte ich keine Lust diesen Satz selbst zu sagen und so habe ich meine Macht als Autor genutzt um diesen kurzerhand Nicks guten alten Radiokollegen Carol Schimacki aka. Dominic Hellwig unterzujubeln. (107,6 Periode 6 – Das Kulturradio werden wir Euch in absehbarer Zeit auch noch zum anhören bereitstellen)

Als Schauspieler und gleichzeitig Drehbuchautor, der sich seine eigenen Witze schreibt – oder eben auch nicht, kam ich mir dann doch manchmal ziemlich albern vor, als ich die Dialoge auf Sprechbarkeit prüfte und sie laut aufsagte. So oder ähnlich muss sich auch Sylvester Stallone gefühlt haben, als er an dem Drehbuch für The Expendables saß und sich seine eigenen Parts mit einem Monstergag nach dem anderen schrieb.

Ich für meinen Teil bin sehr stolz auf den Anchorman-Apporach, der es leider nicht in Euren Communitycut geschafft hat, aber nichtsdestotrotz könnt Ihr Euch diesen ja auch bald ansehen und bis dahin könnt Ihr schonmal üben.

Listen and repeat: Port mish me erëza! (Sprich: pohrt müsch meh ere-ehsa!)

Hell’s Club

von Martin

There is a place where all fictional characters meet. Outside of time, outside of all logic, this place is known as HELL’S CLUB, But this club is not safe…

so beschreibt Antonio Maria Da Silva sein Video auf YouTube, das es in meine heutige Inspiration geschafft hat.

Zusammenschnitte aus mehreren Filmen – sogenannte Supercuts – sind für mich nichts unbedingt Neues mehr, allerdings schafft es dieses Werk aus einer Vielzahl weltbekannter Blockbuster aus den verschiedensten Genres eine eigene kleine Geschichte zu spinnen. Ob diese viel Sinn ergibt, darüber lässt sich sicherlich streiten, aber all diese unterschiedlichen Charaktere an einem Ort zu sehen verschafft einem das Gefühl, dass es doch irgendwie Hand und Fuß hat was da passiert. Action, Emotion, Komik (gewollt&ungewollt) das Alles erwartet Euch wenn Hollywoods beste Cubszenen aufeinander treffen.

Mich hat es des Öfteren schmunzeln lassen wenn der Terminator auf Tony Montana auf Tom Cruise auf John Travolta auf Al Pacino auf die Maske auf Trinity auf John Wick auf Robocop auf Austin Powers auf Darth Vader auf Michael Jackson trifft – und das ganze natürlich bei Discomukke und Schunkellicht. Herrlich.

Ein Glück kommt dann Blade zurück um den Tag zu retten:

Hier geht’s zu Teil 2!

Das ist Kunst, das kann weg!

von Martin

In the beginning there was literally nothing, and then there wasn’t nothing – there was stuff!

Die Geschichte der Welt herzergreifend und wunderschön anzusehen erzählt von einer jungen Dame ganz in weiß. Entsprungen ist die kleine Lady einem Geniestreich der Londoner Parabella Animation Studios, deren Gründer Mikey Please und Daniel Ojari bereits 2011 den BAFTA Award für The Eagleman Stag mit nach Hause nehmen konnten. Weißer Schaumstoff scheint es den beiden sehr angetan zu haben und während The Eagleman Stag eine etwas konfus scheinende Coming-Of-Age Drama-Komödie ist, so lassen sich die knapp 330 Sekunden in der Schaffenskrise der Marilyn Myller am besten mit der offiziellen Zusammenfassung auf der Parabella-Homepage beschreiben:

“Marilyn is trying really hard to make something that is good. For once her expectations and reality are going to align, perfectly. No, it will be even better than she imagined. It will be epic. It will be tear jerkingly profound. It will be perfecter than perfect. Nothing can go wrong.”

Marilyn thinks it is good, but in fact it is kind of stupid.

Und jetzt mal Hosen runter – wie habt ihr das gemacht? Im Internet stellten die Jungs einige Behind-The-Scenes Fotos, sowie unten folgendes Mini Making Of für uns neugieriges Cineasten-Pack zur Verfügung. Ich lasse mich immer wieder gerne begeistern, mit welchen Tricks und Techniken die Animateure arbeiten und kann nur meinen Hut vor dem immensen technischen und zeitlichen Aufwand ziehen. Vielen Dank für dieses wunderschöne Werk!

Eierdieb

von Martin

Schnappschuss (2015-08-04 18.15.07)

Was ist unglaublich groß und fliegt? Richtig – ein Airbus A380.
Was ist noch größer und fliegt auch? Ein Leviathan.

Und während man sich im Flugzeug gerne mal über Alles und Jeden beschwert, sollte man Letzteren auf gar keinen Fall gegen sich aufbringen. Dumm nur, wenn die einzige Materie, die es einem erlaubt mit Lichtgeschwindigkeit durch das Weltall zu reisen ausgerechnet in den Eiern von diesem Vieh zu finden ist.

Wie man sich bei dem Versuch anstellt an diesen Rohstoff zu gelangen, zeigt der Concept Trailer von Ruairi Robinson (Der Typ war mal für einen Oscar nominiert) und Jim Uhls (Und der Typ hat das Screenplay von Fight Club geschrieben).

Ich hoffe, dass es nicht nur bei einem Konzept bleibt – ich wurde abgeholt. Und du so?