The German Man on Game of Thrones

von Dominic

Und jetzt denken sicher alle, dass diese Inspiration sich um Tom Wlaschiha dreht. Würde ja auch stimmen. Jedoch dreht es sich in dieser Inspiration um Fabian Wagner. Wer ist das? Ein deutscher Kameramann, der unter anderem auch Kamerablöcke der Serie Sherlock übernommen hat – aber auch visuelle sehr starke Folgen von Game of Thrones drehen durfte, für welche er den American Society of Cinematographers Award gewann.

Ich finde es immer wieder beeindruckend. Für viele, und ebenso auch für mich, ist es ein Traum bei einer dieser wirklichen großen Produktionen mitwirken zu können, welche Millionen von Zuschauern fesseln und objektiv betrachtet einfach nur beeindruckend sind. Und wenn dann ein deutscher Kameramann es schafft Game of Thrones zu drehen, dann freut mich dies. Ist vielleicht damit vergleichbar, wenn ein deutscher Fußballclub im Championsleague Finale steht – dann geht es auch nicht mehr darum, welcher Verein das ist, man hält zu ihm – Patriotismus der Neuzeit.

Und weiterhin liebe ich behind the scenes Videos und Making Ofs. Da passt es heute ganz gut, dass ich über folgendes Video gestolpert bin. Für alle Game of Thrones Fans und die, die es noch werden möchte.

Viel Spaß.

 

Pillars of Creation

von Dominic

Ich war schon lange ein großer Fan von Weltraumaufnahmen. Allein wenn man darüber nachdenkt, welche Technologie dahintersteckt und wie weit entfernt die meisten dieser Motive doch in Wirklichkeit sind, sollte einem klar werden, wie besonders solche Aufnahmen doch sind.

Aber wusstet ihr, dass die farbfrohen und beeindruckenden Aufnahmen des Hubble Teleskop nachträglich coloriert werden und in Wirklichkeit eigentlich Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind?

Lest mehr darüber unter diesem Link.

 

Die Welt ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale

von Martin

Bei dem tiefen Einblick in die Psyche seines Ichs vergangener Tage, den uns der gute Ben in der letzten Woche gewährt hat, wurde ich bei einem seiner Sätze stutzig – wenn ich nicht sogar in leichte Rage geriet.

Bei seinem Ausflug in die absurden Untiefen der Kinderfernsehserie Die Ren und Stimpy Show, kam er wörtlich auf „…das uninspirierte aktuelle Angebot“ im Tagesprogramm für Kinder auf Nickelodeon und Co. zu sprechen.

An dieser Stelle möchte ich leicht erzürnt als standhafter Verfechter der heutigen Fernsehlandschaft Widerspruch einlegen und schreie laut „Veto“ mit allen Fasern meines Seins. Gerne würde ich Ben eine Sicherheitsleine verpassen, denn er hat sich mit dieser Aussage ziemlich weit aus dem Fenster zum Hof gelehnt.

Sucht der Zuschauer Wahnsinn á la Ren & Stimpy, so findet er ihn heute ebenso wie damals. Sei es bei den tollpatschig-liebenswürdigen Brotpiloten, die mit ihrem raketenbetriebenen Kleinbus auf extreme Weise Brot an ihre Mitenten ausliefern oder der Junge Sanjay und seine Kumpel- und Werkzeugschlange Craig, die gerne mal auf einer riesigen Welle hunderter abgerichteter Blaubeerensuchhunde durch Amerika surfen.

Dem berüchtigten Fass schlagen letztlich Finn und Jake den Boden aus. Ein 12-jähriger Junge, der mit einer überwältigend blonden Haarpracht gesegnet ist und sein bester Freund und Adoptivbruder: ein morphender, gelber Hund in den Endzwanzigern mit zweifelhaften magischen Kräften. Diese beiden schlagen sich regelmäßig zur Adventure Time durch eine postapokalyptische Welt namens Ooo (Sprich: Ooo) mit Prinzessinnen aus Kaugummi, 1000 Jahre alten Vampiren und Wesen die zur Hälfte Einhorn und zur anderen Regenbogen sind.

 

Wer sich jetzt mit den Worten „Ich fass’ es nicht“ oben genanntem Bottich anschließen möchte, dem sei gesagt, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist.
Jetzt lässt sich sicherlich auch stark darüber streiten, ob dies noch kindgerechtes Fernsehen ist.
Ich sage dazu klar und deutlich: könnte sein.
Kinder wie Ben feiern diese Serien wie verrückt, während andere Kinder, wie ich eins war (Ich habe Ren und Stimpy, die Simpsons und wie sie alle hießen als Knirps wirklich verabscheut) erst mit 24 Jahren den Charme dieser Formate erkennen. Sicher ist eins: es gibt viele Inhalte, die man tatsächlich erst als erwachsener Mensch richtig wahrnehmen und verstehen kann.

Zur Generationsverständigung möchte ich heute eine Serie vorstellen, die meiner Meinung nach den Spagat zwischen Erwachsenenunterhaltung und Kiddietainment ohne Riss in der medialen Hose geschafft hat. Ich heiße Euch hiermit Willkommen in Gravity Falls!

Worum geht es: Die Geschwister Dipper und Mable Pines verbringen den Sommer in dem kleinen Ort Gravity Falls und sollen in der Mystery Shack ihres Gronkel Stans aushelfen – eine Art Gruselkabinett und Shop für allerlei Absurditäten. Nebenbei erleben sie wahnwitzige Abenteuer mit extrem männlichen Mannotauren, regebogenerbrechenden Zwergen, geklonten Boy Bands sowie dem kindlichen Dorfbösewicht und erklärtem Erzfeind Dippers L’il Gideon Charles Gleeful. Um den vielen mysteriösen Geheimnissen rund um Gravity Falls auf die Schliche zu kommen stehen ihnen, mehr oder weniger unterstützend, ein Multifunktionsschwein namens Schwabbel, ihr leicht dümmlicher Kollege Soos aka Jesús Alzamirano Ramirez und der ein oder andere Dorfbewohner wie der verrückte Fiddleford Hadron McGucket (Sprich sehr schnell: Viertel vor Acht hat Ron mehr gar, Kid!) zur Seite. Und es passiert noch so unglaublich viel mehr. So viel, dass man kaum den durchaus wohltuenden Wahnsinn dieser Serie in Worte fassen kann. Daher spreche ich hiermit eine ausdrückliche Empfehlung aus, sich dieses Meisterwerk anzusehen um sich selbst davon zu überzeugen.

Nicht nur, dass diese Serie einen wunderbaren, liebenswürdigen Aberwitz sondern obendrein auch sehr eingängigen Mystery-Stoff liefert, macht sie zur erstklassigen Unterhaltungssendung. Spielt man zum Beispiel den Vorspann und den Abspann jeder Folge rückwärts ab, so lassen sich geheime Botschaften sowie diverse Codes in Musik und Ton entdecken. Natürlich werden diese von mir nicht verraten – versucht es selbst!

Ein Abstecher nach Gravity Falls steht definitiv noch auf meiner To-Do-Liste, denn viele Witze und Gags dieser Serie haben meinen Sinn für Humor genau getroffen. Nicht grundlos ist die Titelmelodie seit über einem Jahr mein Handyklingelton – und es nervt mich tatsächlich noch immer nicht.