Zum Angriff! Episode 3 von Breaking News auf YouTube!


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Heute wird scharf geschossen! Nick Rumble bekommt es in der dritten Episode von Breaking News mit den fiesen Schergen des mysteriösen Fernsehsenders Informati Tivi zu tun! Schwer bewaffnet geht es in den Kampf.

Ansehen könnt Ihr Euch das Spektakel auf unserer interaktiven Seite! Dort könnt Ihr auch gleich für die vierte und letzte Episode ‘Finale’ abstimmen. Diese wird am 18.12.2015 um 18 Uhr veröffentlicht.

Das Reis+ Team wünscht Euch viel Spaß!

 

 

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Herzlich Willkommen zur Kornversation – der freundlichen Talkrunde von Reis+!

Hier wollen wir uns regelmäßig über medienrelevante Themen auslassen und Meinungen zu aktuellen Trends und Undingen der Branche vorstellen. In wechselnder Besetzung der Reis+ Urgesteine Ben, Dave, Dominic und Martin, mal mit, mal ohne Gast gibt es allerhand Interessantes aus der bunten Welt der Medien und dem turbulenten Leben der Reiskörner.

Damit auch niemand unter den Tisch geredet wird, gibt es zudem unseren Schweighoffer – jeder Redner, kann einmal pro Folge diesen einsetzen und erst wenn die von ihm gestellte Aufgabe gelöst wurde, dürfen die Anderen wieder mitmischen. Ein knifflig-lustiges Gimmick für jeden Gast und Zuschauer!

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Ansehen und Mitdiskutieren auf Facebook und Youtube!

Hast Du ein Thema über das wir mal reden sollen oder möchtest vielleicht Gast in einer Kornversation sein? Dann melde dich ganz einfach über dieses Kontakformular!

Folge #1
Folge #2
Folge #3


Folge #1: “Die Rolle des Fernsehens” vom 29.05.2015


Folge #2: “Scripted Reality & Scripted Entertainment” vom 26.06.2015


Folge #3: “Wie gut tut Technik?” vom 31.07.2015

 

Kritik für alle – Inspiration mal umgekehrt

von Ben

Filmkonsum  ist ein Ärgernis – zumindest öfter als wir es uns manchmal wünschten. Erwartungen, Erfahrungen, Überheblichkeit oder einfach nur der persönliche Geschmack. Vieles führt dazu, dass wir trotz der Liebe zu Bewegtbildern  nur mit der Nase rümpfen können und unbefriedigt aus einem aufwändigen Prozess der Medienrezeption gehen müssen.

Dabei ist die Kritik am Produkt doch manchmal selbst ein Dorn im Auge. Welchem Filmkritiker ist zu trauen? Welche Community bewertet im Schnitt den kreativen Output des Regisseurs am passendsten? Jeder kennt das Wagnis, sich auf Lippenbekenntnisse von Cineasten zu verlassen und am Ende doch enttäuscht vor der Flimmerkiste oder Leinwand zu sitzen. Doch um dieses Ärgernis kommen die wenigsten, wenn gar kein einziger Filmfan.

Was am Ende hilft, ist der in Wut gemantelte Humor. Witzig ist, wenn man trotz aller Frustmomente lachen kann – und dabei nicht allein ist.

airbender honest trailer_featDieses Gefühl von gemeinsamem Verlachen von Filmen geben Portale, wie die Screen Junkies mit ihren Honest Trailers. Die ehrlichen Filmtrailer stützen sich dabei auf herausstechende Ärgernisse und verpacken diese in eine herrlich ironisch-sarkastische Dramaturgie, deren schonungslose Aufrichtigkeit so manchem Promoter eines einfach nur schlechten Films gut getan hätte. Da wird z.B. im grausamen vierten Teil der Indiana Jones Serie die fast schon obsessive Darstellung von CGI-Nagern zum essentiellen Bestandteil des Films. Als empathiedurstiger Bruder im Geiste freut man sich nach jedem Honest-Trailer, mit seinem Ärger nicht allein auf der Welt zu existieren und kann damit den Schmerz und die Enttäuschung über Humor zumindest dämpfen.

 

Einen anderen Weg gehen die Verantwortlichen von CinemaSins in ihrer Serie Everything wrong with…

In umfangreichen Clips weeverything wrongrden vor allem Logikfehler von prominenten Vertretern schonungslos aufgezeigt. Als Zuschauer wundert man sich dabei enorm, wie viele dabei auch in großen Produktionen zustande kommen. Nicht immer müssen die – teilweise mit der Lupe gefundenen – Sünden auch als solche verstanden werden. Vielmehr helfen diese Clips jedoch dabei herauszufinden, warum man eigentlich einen Film schlecht fand. Innere Unstimmigkeiten fallen nicht immer sofort ins Auge, sondern breiten sich eher als schlechtes Gefühl auf der Zunge aus. Vor allem wird gezeigt, dass auch große Namen der Filmkunst ein Produkt erschaffen, das von Krankheiten nicht verschont geblieben ist. Immer mit der Freiheit des Augenzwinkerns, denn nicht immer kann die Kritik unbedenklich geteilt werden. Macht Euch also darauf gefasst, dass auch Eure Lieblinge verrissen werden.

Was am Ende jedoch bleibt ist das Gefühl, dass niemand (egal wie etabliert) von Fehlern oder Kritik verschont werden kann. Und das gibt gerade unerfahrenen Filmemachern ein gutes Gefühl.

Und – Action!

von Dave

Ein Samstag, 7:00 Uhr – der Wecker klingelt – eindeutig zu früh.

Doch irgendwas ist an diesem Tag anders. Statt wie gewöhnlich fünf- bis sechsmal die „Sleep“ Taste zu drücken, steht man nach wenigen Minuten im Bad und kurze Zeit später am Frühstückstisch. Nachdem man sich sogar eine extra „Mittagsbemme“ geschmiert hat, macht sich jedoch wieder Müdigkeit breit.
Doch ein Blick aus dem Fenster lässt diese sehr schnell verfliegen. Es ist doch tatsächlich Kaiserwetter und die Nacht brachte tonnenweise Neuschnee.
Richtig – draußen zeigen sich die Alpen von ihrer schönsten Seite.

Na dann nichts wie in die Schneeklamotten und ab auf die Piste – wäre da nicht dieser Muskelkater vom Vortag.
Also ein kurzer Umweg zum Laptop und Internet – AN. Schnell die Lesezeichen durchforsten und da kommt sie auch schon: Die Sehnsucht nach dem perfekten Tag auf und neben der Piste:

Ob nun die „GoPro Hero“ derzeit die beste Kamera auf dem Markt ist, sei dahin gestellt. Die täglichen Videoveröffentlichungen des Herstellers lassen einen selbst Müdigkeit und schwere Beine vergessen.
Diese kurzen „Actionfilme“ sind meist von Besitzern einer solchen Kamera selbst gefilmt und geschnitten – teilweise absolute Amateure. Aber genau das bin ich ja auch.
Oft beeindrucken einfach nur die Spots, an denen gefilmt wurde. Der ein oder andere hat jedoch auch ein sehr kreatives Händchen beim anschließenden Schnitt des Filmmaterials.

Am Ende eines solchen Tages fühlt man sich einfach nur happy – auch ohne todesmutige, 30 Meter weite Sprünge über einen Helikopter.

Wenn man dann selber stolzer Besitzer einer solchen Kamera ist und abends noch ein wenig Zeit übrig hat, steht einem kleinen persönlichen „Video Of The Day“ fast nichts mehr im Weg…

 

Der Mensch – Die Medien – Der Weihnachtsmann

von Martin

Durch die Erfindung des Fernsehens vor ungefähr 80 Jahren und mit der Ausstrahlung erster gesellschaftsfähiger Programme hat sich das Zusammenleben der Menschen stark verändert. Telemedien etablierten sich fest in den Alltag und drängten sich immer konsequenter in den Vordergrund.
Saß man sich früher noch zum Gespräch gegenüber, so werden heute in den allermeisten Wohnzimmern Sofa, Sessel, Opas ergonomisches Sitzkissen und Co. zum Fernsehgerät hin ausgerichtet. Das Suchen nach dem Sweet Spot der brandneuen 5.1 Kino-Surround Anlage wird immer wichtiger und welche der acht Fernbedienungen eigentlich was steuert, weiß nur der berühmt-berüchtigte Geier.
Für Manche, die besonders schnell und ehrgeizig im 21. Jahrhundert angekommen sind, sind das jedoch schon längst wieder alte Hüte. Wer schaut denn noch zum Fernseher? Second Screen und Transmedialer Content sind en vogue, wenn nicht sogar #swaggy.
Also weiter geht’s. Nachdem sich die menschliche Rasse darwinistisch zum Fernseher gedreht hat, beginnen die ersten Exemplare damit, sich mit dem an der Hand verwachsenen, mobilen Endgerät einzuigeln. Ein Familienabend erhebt sich zu einer Kaskade simultan stattfindender One-Man-Shows: Papa sucht bei Ebay nach dem nutzlosesten Steckschlüsselaufsatz für die längst vollzählige Sammlung, Mama versteht die Rezepte im Online-Kochbuch nicht – God Save the Lieferdienste – und die 14-jährige Tochter twittert aufgeregt #langweilig vom iPhone 6 Plus. Das TV-Programm ist sowieso Nebensache – kann man sich ja alles später aus der Mediathek holen. Da kann ich wenigstens einen niederschmetternden Kommentar an den Produzenten drunterschreiben, was ihm eigentlich einfällt, mir so einen Schund in meinen Fernseher zu setzen.

Das tägliche Drama, das einen veranlassen könnte, all diese teuflische Technik zum Kuckuck zu schicken – ob dieser damit besser dran ist als der Geier, wage ich zu bezweifeln.

Doch siehe da: es ist Weihnachten. Das beliebteste Fest im deutschsprachigen Raum soll den Tag retten.
Man kommt zusammen, hat sich lieb, isst, trinkt, erzählt sich was. So die Idealvorstellung. Natürlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass auch hier die vermaledeiten Medien ihre Finger mit im Spiel haben. Allerdings werden die meisten Leute nach der Frage „Was läuft zu Weihnachten bei dir im Fernsehen?“ ein Lächeln im Gesicht haben.
Denn neben Plätzchen, Geschenken, aufgezwungener Weihnachtsstimmung dank 30 Jahren Last Christmas ist es doch der ein oder andere Film, der einfach zur Weihnachtszeit dazugehört.
Jedes Kind kennt den kleinen Rabauken Kevin, der es alle Jahre wieder schafft, von seiner Familie zu Hause vergessen zu werden, um sich gegen die trottelig-sympathischen Einbrecher Harry und Marv zu behaupten.
Wie soll ich meinen Glühwein genießen, ohne all die wunderbaren Geschichten aus der Märchenwelt – ‘Frau Holle’, ‘Drei Haselnüsse für Aschenbrödel’, ‘Das singende Klingende Bäumchen’ und ‘König Drosselbart’ stimmen mich auf besinnliche Weihnachtsabende ein. Nicht zu vergessen die Klassiker unserer osteuropäischen Nachbarn! „Mit der Vorderfront zu mir!“ keift mir eine hakennasige Baba Jaga aus der Flimmerkiste entgegen, während Väterchen Frost zumindest digital für eine weiße Weihnacht sorgt. Tatsächlich kommt in den Feiertagen jeder auf seine Kosten. Für Mama gibt’s die schönsten Liebesgeschichten, die Kinder sind ob der vielen Zeichentrickfilme mit Micky und Donald voll aus dem Lebkuchenhäuschen und was wäre das Fest der Liebe ohne eine handfeste Rauferei?
Wenn Officer John McClane sich durch ein Hochhaus prügelt, schmeckt Papa der Eierlikör gleich doppelt so gut.

Es ist spannend zu sehen, wie das Fernsehen, obwohl als Feind des Gesprächs verschrien, es dennoch schafft uns solch schöne gemeinsame und friedliche Momente zu bescheren. Dabei müssen es gar nicht mal weihnachtliche Filme sein. Es reicht der Gedanke „Ja! Der kommt immer zu Weihnachten.“, um uns in Heilig-Abend-Stimmung zu versetzen.

Einen Film zu schaffen, bei dem allein der Gedanke an diesen die Menschen dazu bewegt, sich wohl zu fühlen und ihn mit guten Zeiten in Verbindung zu bringen, ist meines Erachtens das höchste der Gefühle für Filmschaffende und ein erstrebenswertes Ziel. Ob Reis+ es schafft, Euch eines Tages mit solch einem Werk die Tage zu versüßen – wer weiß.
Und da der Geier immer noch nach der richtigen Fernbedienung sucht, bleibt die Antwort auf diese Frage wohl noch eine Weile offen.

Reis+ wünscht Euch allen eine frohe Weihnacht, schöne Feiertage und eine erholsame, besinnliche Zeit mit Euren Familien und Freunden! Treibt es bunt, aber lasst die Nadeln an der Tanne, liebe Leute!

 

Maerchenprogramm_Weihnachten