Ready, Set, OK Go!

von Martin

Mit unserem Pitchvideo zu “Breaking News” haben wir den Startschuss für unsere Crowdfundingkampagne im vergangenen November gegeben. Der knapp zweiminütige One-Shot hat uns einiges an Nerven und Zeit gekostet. Während uns ein bedrohlicher Regenschauer im Nacken saß, brauchte es einen Versuch nach dem anderen, bis schließlich doch alles so geklappt hat, wie wir es uns vorgestellt haben.

Die amerikanische Rockband OK Go kann davon bestimmt ebenfalls ein Lied singen. Ihre eindrucksvoll inszenierten Musikvideos sollen heute im Mittelpunkt der Inspiration stehen. Berühmt geworden durch eine halsbrecherische Choreografie auf acht Laufbändern zu dem Song “Here it goes again” im Jahr 2006, haben sie sich seit dem immer wieder selbst übertroffen. Mit dieser ersten Tanzeinlage haben sie es von MTV Video Music Awards sogar bis hin zu den Simpsons (Staffel 19 Folge 7) geschafft.

Dem One-Shot treu geblieben, bastelten sie gewaltige Rube-Goldberg Maschinen und ließen carmouflagierte Marschkapellen mitten in der Pampa antreten.

Mit “Needing/Getting” haben sie sich schließlich ihr eigenes big metallic junkyard bangfest geschaffen zu dem sie schnell und furios als fahrendes Rallyeorchester durch einen Wald aus Instrumenten rasen. Kein One-Shot, aber dennoch beeindruckend wie sie es schaffen den perfekt arrangierten Parcours zu absolvieren. Seht selbst:

Ähnlich begehrt, wie die Videos selbst, sind die dazugehörigen Making-Of’s, die die Band ausreichend im Internet zur Verfügung stellt. Zum anamorphotischen Meisterwerk “Writings on the Wall” gibt es außerdem die Step-by-Step interactive experience zum durchklicken im Web. Dabei sehen wir wie chaotisch-kreativ es bei den Drehs zugeht und wir können der einen verflixt ausgeklügelten Kamerafahrt und dem anderen Kniff am Set ihre Geheimnisse entlocken. Durchaus interessant sind auch die Einblicke die sie einem dabei in Aufnahmetechnik und Szenengestaltung gewähren.
Wie man daraus ein OK Go Musikvideo produziert, dazu gibt es ein recht einfaches Rezept:

Und wenn du denkst es geht nicht mehr kommen von irgendwo 1000 japanische Schulmädchen her. Irgendetwas in der Art müssen sich die Jungs bei ihrem neuesten Geniestreich auch gedacht haben. Ohne weiteres Federlesen präsentiere ich OK Go’s vorläufiges Meisterwerk “I won’t let you down”:

Ihr gewaltiger Erfolg im asiatischen Raum (in China hat sich bereits ein großer Innenausstatter ihre Kreativität zu Nutze gemacht und sie nach intensivem Sprachkurs zu seinen neuen Testimonials erklärt) wäre ihnen sicherlich zu Kopf gestiegen, wären da nicht die guten alten Muppets, die die Jungs in der Heimat auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben.

ok-goMUPPETS

Wie Ihr seht gibt es von der Band im wahrsten Sinne des Wortes viel zu sehen, und ich möchte sie wahrlich als Inspiration bezeichnen – Ihr erinnert Euch vielleicht an unser Pitchvideo vom Anfang? Zufall? Wer weiß. Ob mir auch ihre Musik genauso gut gefällt wie die Videos, darüber reden wir ein andermal. Für’s erste bin ich gespannt was OK Go als nächstes aus ihrer Wundertüte zaubern.

Ich raste Maus!

von Martin

ZUSAMMENARBEIT mit unseren Fans und der Community wird durch „Breaking News“ bei Reis+ groß geschrieben. Schnappschuss (2015-04-01 12.32.45)Die Band Light Light zeigt mit dem Crowdsourced-Music-Video zu Ihrem Song „Kilo“, das neben Kurzfilmprojekten auch innovative online Anwendungen durch Euch als Wanderer in der Onlinewelt mitgestaltet werden können. Und das durch ein ziemlich simples Prinzip:

Für Ihren Clip werden die Bewegungen der Mauszeiger der Besucher der Webseite www.donottouch.org aufgezeichnet und bei anderen Besuchern wiedergegeben, dadurch entsteht ein quicklebendiger Schwarm aus unzähligen Mauszeigern, die fröhlich über den Bildschirm huschen.

Ein kurzweiliges Interneterlebnis für Zwischendurch, dass mich zum Schmunzeln bringt aber auch dazu mich über einige unverfrorene Cursor-Rebellen aufzuregen, die immer wieder aus der Reihe tanzen. ;-)

Seit 2013 steht dieses Video nicht still, befolge einfach die Anweisungen auf der Webseite und schon bist auch Du Teil davon!

Schnappschuss (2015-04-01 12.31.03)

Auch ein blauer Vogel findet mal ein (reis)Korn

Liebe Fans und Freunde hergehört!

Für die kurzangebundenen unter Euch, zwitschern wir ab heute unsere Inhalte auch fröhlich über den Kurznachrichtendienst Twitter. Unter @reis_plus könnt Ihr Euch mit uns unterhalten, Bilder posten oder Eurer Libido freien Lauf lassen.
Zu unserem Profil gelangt Ihr über http://twitter.com/reis_plus oder über die Social Media Buttons oben und unten auf dieser Seite.

Folgt uns für die neuesten Ankündigungen, exklusives Behind The Scenes Material oder die Weisheit des Tages aus der Redaktion. Wir sind gespannt was für koRntroverse Gespräche in 140 Zeichen uns erwarten!

Beste Grüße,
Euer Reis+ Team

Die Welt ist ein Irrenhaus und hier ist die Zentrale

von Martin

Bei dem tiefen Einblick in die Psyche seines Ichs vergangener Tage, den uns der gute Ben in der letzten Woche gewährt hat, wurde ich bei einem seiner Sätze stutzig – wenn ich nicht sogar in leichte Rage geriet.

Bei seinem Ausflug in die absurden Untiefen der Kinderfernsehserie Die Ren und Stimpy Show, kam er wörtlich auf „…das uninspirierte aktuelle Angebot“ im Tagesprogramm für Kinder auf Nickelodeon und Co. zu sprechen.

An dieser Stelle möchte ich leicht erzürnt als standhafter Verfechter der heutigen Fernsehlandschaft Widerspruch einlegen und schreie laut „Veto“ mit allen Fasern meines Seins. Gerne würde ich Ben eine Sicherheitsleine verpassen, denn er hat sich mit dieser Aussage ziemlich weit aus dem Fenster zum Hof gelehnt.

Sucht der Zuschauer Wahnsinn á la Ren & Stimpy, so findet er ihn heute ebenso wie damals. Sei es bei den tollpatschig-liebenswürdigen Brotpiloten, die mit ihrem raketenbetriebenen Kleinbus auf extreme Weise Brot an ihre Mitenten ausliefern oder der Junge Sanjay und seine Kumpel- und Werkzeugschlange Craig, die gerne mal auf einer riesigen Welle hunderter abgerichteter Blaubeerensuchhunde durch Amerika surfen.

Dem berüchtigten Fass schlagen letztlich Finn und Jake den Boden aus. Ein 12-jähriger Junge, der mit einer überwältigend blonden Haarpracht gesegnet ist und sein bester Freund und Adoptivbruder: ein morphender, gelber Hund in den Endzwanzigern mit zweifelhaften magischen Kräften. Diese beiden schlagen sich regelmäßig zur Adventure Time durch eine postapokalyptische Welt namens Ooo (Sprich: Ooo) mit Prinzessinnen aus Kaugummi, 1000 Jahre alten Vampiren und Wesen die zur Hälfte Einhorn und zur anderen Regenbogen sind.

 

Wer sich jetzt mit den Worten „Ich fass’ es nicht“ oben genanntem Bottich anschließen möchte, dem sei gesagt, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist.
Jetzt lässt sich sicherlich auch stark darüber streiten, ob dies noch kindgerechtes Fernsehen ist.
Ich sage dazu klar und deutlich: könnte sein.
Kinder wie Ben feiern diese Serien wie verrückt, während andere Kinder, wie ich eins war (Ich habe Ren und Stimpy, die Simpsons und wie sie alle hießen als Knirps wirklich verabscheut) erst mit 24 Jahren den Charme dieser Formate erkennen. Sicher ist eins: es gibt viele Inhalte, die man tatsächlich erst als erwachsener Mensch richtig wahrnehmen und verstehen kann.

Zur Generationsverständigung möchte ich heute eine Serie vorstellen, die meiner Meinung nach den Spagat zwischen Erwachsenenunterhaltung und Kiddietainment ohne Riss in der medialen Hose geschafft hat. Ich heiße Euch hiermit Willkommen in Gravity Falls!

Worum geht es: Die Geschwister Dipper und Mable Pines verbringen den Sommer in dem kleinen Ort Gravity Falls und sollen in der Mystery Shack ihres Gronkel Stans aushelfen – eine Art Gruselkabinett und Shop für allerlei Absurditäten. Nebenbei erleben sie wahnwitzige Abenteuer mit extrem männlichen Mannotauren, regebogenerbrechenden Zwergen, geklonten Boy Bands sowie dem kindlichen Dorfbösewicht und erklärtem Erzfeind Dippers L’il Gideon Charles Gleeful. Um den vielen mysteriösen Geheimnissen rund um Gravity Falls auf die Schliche zu kommen stehen ihnen, mehr oder weniger unterstützend, ein Multifunktionsschwein namens Schwabbel, ihr leicht dümmlicher Kollege Soos aka Jesús Alzamirano Ramirez und der ein oder andere Dorfbewohner wie der verrückte Fiddleford Hadron McGucket (Sprich sehr schnell: Viertel vor Acht hat Ron mehr gar, Kid!) zur Seite. Und es passiert noch so unglaublich viel mehr. So viel, dass man kaum den durchaus wohltuenden Wahnsinn dieser Serie in Worte fassen kann. Daher spreche ich hiermit eine ausdrückliche Empfehlung aus, sich dieses Meisterwerk anzusehen um sich selbst davon zu überzeugen.

Nicht nur, dass diese Serie einen wunderbaren, liebenswürdigen Aberwitz sondern obendrein auch sehr eingängigen Mystery-Stoff liefert, macht sie zur erstklassigen Unterhaltungssendung. Spielt man zum Beispiel den Vorspann und den Abspann jeder Folge rückwärts ab, so lassen sich geheime Botschaften sowie diverse Codes in Musik und Ton entdecken. Natürlich werden diese von mir nicht verraten – versucht es selbst!

Ein Abstecher nach Gravity Falls steht definitiv noch auf meiner To-Do-Liste, denn viele Witze und Gags dieser Serie haben meinen Sinn für Humor genau getroffen. Nicht grundlos ist die Titelmelodie seit über einem Jahr mein Handyklingelton – und es nervt mich tatsächlich noch immer nicht.

 

 

 

 

 

Hi Definition

von Martin

Eben noch im Bestseller von 1981 geschmökert und Fernsehtechnikgestaunt wie innovativ doch Teletext ist und kurz darauf im Primetime Werbeblock gesehen welchen sprachgesteuerten OLED 4K 3D Curved Hybrid-Fernseher mit Ambient Light und built-in Media Drive uns Media Markt, Saturn, Expert und Co. heute anzudrehen versuchen. Abgefahren was es nicht alles schon gibt…

Stark anzweifelnd ob sich beim derzeitigen Mangel an 4K Programminhalten die Anschaffung eines entsprechenden Empfangsgerätes lohnt, möchte ich Euch heute ein Video vorstellen, dass es in sich hat. Und mit „es“ meine ich 4K und mit 4K meine ich fünf bis sechs mal 4K in einem Bild. Das sind eindrucksvolle acht bis zehn Aufnahmen im heute gängigen Full HD (1920×1080)!

Der Clip stammt von Joe Capra aka Scientifantastic, der mit seiner 80 Megapixel PhaseOne IQ180 Kamera in Rio De Janeiro unterwegs war, um sich an ein paar Timelapse Aufnahmen zu versuchen.

Das Ergebnis ist 80.145.280. Häh? Spaß beiseite – die Auflösung ist 10328×7760. (Obacht: Wortspiel!)

Die Unmengen an Rohmaterial hat er uns in ein immernoch ansehnliches Webvideo zusammenkomprimiert. Wobei die RAW-Files ohnehin so ziemlich jeden privaten PC in die Knie zwingen würden.
Schaut Euch seine 10328×7760 – A 10K Timelapse Demo an und diejenigen von Euch, die mit dem ganzen Zahlengedöns gar nichts anfangen können, die lassen sich einfach davon begeistern, wie lustig Boote in Zeitraffer aussehen.

Ahoiii!

von Dave

Wer ihn kennt, weiß jetzt schon wer gemeint ist.

Der kleine Maulwurf aus Tschechien aka Krtek ist nicht sehr wortgewandt, grüßt aber immer freundlich mit einem süßen „Ahoi“!

Wer regelmäßig die Sendung mit der Maus schaut, kennt vielleicht sogar einige Folgen des kleinen Wühlers. In den kurzen Episoden meistert er oft ganz normale Dinge aus dem Leben des modernen Maulwurfs. Er nimmt Schallplatten auf, fährt Auto, bäckt Kuchen, gießt Blumen oder versucht den Wald vor bösen Baggern zu retten. Kinder können von ihm also einiges lernen. Vor allem, dass Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft wichtige Tugenden im Umgang mit anderen sind. Aber auch Erwachsene kommen nicht zu kurz. Werdende Eltern zum Beispiel. Sie werden in der Episode „Die Geburt“ sehen, dass alles halb so wild ist.

Wer nun Lust bekommen hat, den kleinen Maulwurf lachen zu hören, kann sich alle Episoden des kleinen Maulwurfs auf DVD besorgen oder sogar in manchen Kinos zu Gemüte führen.

Meist ist dann die Welt für einen kurzen Augenblick in Ordnung.

Mauli

 

Des Reises neue Kleider

Foto 03.02.15 13 48 54

Viel Kreativität, Schweiß und Fäden haben wir in unsere exklusiven Breaking News T-Shirts gesteckt und jetzt ist es soweit: Sie sind endlich da!

Nach langer Suche haben wir mit flipshirt eine wirklich gute Druckerei für uns gewinnen können, die uns die Shirts schnell, zu Top Konditionen und in einer sehr guten Qualität herstellen kann!

Foto 03.02.15 12 48 16

Digitalgedruckt und frisch verpackt können sie nun ihre Reise in alle Welt antreten um die glücklichen Unterstützer unserer Startnext-Kampagne zu erfreuen!

Wer jetzt begeistert ist und sich denkt “So eins will ich auch!”, der kann sich ebenfalls freuen, denn wir arbeiten derzeit an einer Lösung Euch auch in Zukunft den Erwerb eines Breaking News T-Shirts zu ermöglichen.
Sobald wir da etwas cleveres gefunden haben, sagen wir natürlich Bescheid!

In der Zwischenzeit freuen wir uns auf viele tolle Schnappschüsse von Euch mit Euren BN T-Shirts!

 

Beste Grüße,
Euer Reis+ Team

Breaking News im Kreuzer!

Nanu? Was bringt Martin dazu seinen sonst so eisernen, gefassten Blick dermaßen entgleisen zu lassen? Liebe Freunde wir staunen wirklich nicht schlecht, denn Reis+ hat es in die Februarausgabe des Kreuzer geschafft! Das Leipziger Stadtmagazin hat uns Mitte des Monats zum Interview gebeten und Ben und Martin haben Rede und Antwort zu unserem Episodenfilm „Breaking News“ gestanden.

Und siehe da: eine ganze Seite ist es geworden! Wir freuen uns riesig, dass unser Projekt so großen Anklang findet und hoffen mit dem Artikel einiges an Aufmerksamkeit auf unser Projekt ziehen zu können. Denn umso mehr Leute davon Wind bekommen und sich mit einbringen umso spannender wird es für uns alle.

Das ganze Interview findet Ihr in der Film Rubrik der aktuellen Ausgabe 02/15. Den Kreuzer gibt’s es so ziemlich überall in Leipzig zum sparschweinfreundlichen Preis von 2,80€. Fragt einfach die nette Frau am Kiosk Eures Vertrauens, dabei könnt Ihr gleich damit angeben, dass Ihr Leute aus einem der Artikel kennt. Spread the word!

Da wir den Kreuzer nicht in den Ruin treiben wollen und sich niemand mehr das Heft kauft, werden wir vorerst davon Absehen den ganzen Artikel hier zu veröffentlichen.
Einen kleinen Vorgeschmack – inklusive der spitzenmäßigen Überschrift – gibt es unten, alles andere findet Ihr auf Seite 32!

Wer will darf gerne noch einen Kommentar mit Feedback zum Artikel da lassen, wir würden uns freuen!

Beste Grüße,
Euer Reis+ Team

 

Foto 27.01.15 13 44 14

 

 

 

 

Sternweh

von Martin

Furcht ist immer da – die Furcht vor Neuem, Fremden oder dem schier Unglaublichen.
Vieles was heute Teil des Alltags ist, begann einst als bedrohliches Geheimnis.
Brennendes Licht? Runde Planeten? Fliegendes Metall? Ohne uns! Der Mensch hat sich schon immer gegen das gesträubt, was er nicht kannte, wären da nicht Einige gewesen, die sich tapfer – teilweise todesmutig – dieser Angst gestellt hätten.
Der Mensch fliegt, Feuer gibt es mittlerweile für die Hosentasche und die Ersten umrunden die Welt schon mit dem Segway. Furcht ist relativ.

Wo wären wir, hätte die Menschheit immer den Schwanz eingezogen und sich nicht getraut, ein oder zwei neugierige Blicke hinter den Schleier der Ungewissheit zu werfen?
Heutzutage liegt das Unbekannte in der Weiterentwicklung – alles dreht sich darum, bestehende Probleme mit komplexer werdenden Technologien zu beheben, offene Fragen in Fachkreisen zu diskutieren. Kaum etwas ist wirklich überhaupt gar nicht erforscht worden oder sogar gänzlich unbekannt.

Wäre da nicht noch eines der letzten großen, offensichtlichen Mysterien der Menschheit: Das Universum.

Ein jedes Kind auf der Welt ist sich der Existenz des Himmels und der Sterne bewusst. Insofern man abends dem Sandmann ein Schnippchen schlägt und sich die Augen zugehalten hat, muss man ja nur einfach mal nach oben schauen.
Dennoch lachen uns jede Nacht aufs Neue Abermillionen Geheimnisse Lichtjahre weit entfernt aus, in dem Wissen, wahrscheinlich niemals von uns gelöst zu werden. Sicher – NASA, ESA, JAXA, AEXA, INPE, UKSA und wie sie alle heißen, machen ihre Sache gut: täglich werden Planeten als Asteroiden deklariert und Raumsonden in 6,4 Milliarden Kilometern Entfernung auf Kometen gelandet – alles große Fortschritte in der Weltraumforschung. Doch da ist mehr. Etwas wirklich Großes, etwas Faszinierendes.

Meine erste Begegnung mit dem Weltall hatte ich an meinem sechsten Geburtstag. Space Jam war gerade in den Kinos angelaufen und es gab absolut nichts, das für mich und meine Kindergartenfreunde noch mehr „Knorke“ war, als Bugs Bunny und Michael Jordan beim Basketballspielen. Warum das jetzt irgendwas mit Space hieß, wusste niemand so genau geschweige denn, was das überhaupt bedeutet.
Als dann aber die kleinen fiesen Aliens auf die Bildfläche traten und all die coolen Jungs versklaven wollten, war Schluss mit lustig.
Irgendwann später verstand ich dann was Space ist, was der Raum ist und ich wurde mir bewusst, dass da oben mehr sein konnte als Kugeln aus Gas, die in Milliarden Kilometer Entfernung verglühen.

Eine neue Faszination stieg in mir auf. Ich war kein Kind mit dem Berufswunsch Astronaut und auch meine Sammlung der Star Wars Actionfiguren war nicht so ansehnlich, wie die des ein oder anderen Klassenkameraden, allerdings konnte ich nicht umhin jedes Mal einen neuen Begeisterungsschub zu spüren, wenn das Universum zur Sprache kam.
Inzwischen bin ich Student, Medientechnik. Das ist ja mal sehr bodenständig. Trotzdem blieb Zeit für einen Kurs „Der Mensch im Universum voller Sterne“. Großartig. Und da war sie wieder – die Faszination. Dieter Kronzucker, Ranga Yogeshwar, dem Bildungsfernsehen und meiner unstillbaren Gier nach Medienkonsum sei Dank. Meine Leidenschaft für Film und Fernsehen und mein Dasein als Science-Fanboy fanden nun endlich zusammen.

Das wirklich Schöne an Filmen ist, dass sie einen dazu einladen, zu fantasieren, sich die absurdesten Geschichten auszudenken, die verrücktesten Charaktere und die unwahrscheinlichsten Möglichkeiten. Da kommt das Weltall als Schauplatz gerade recht. Denn wer sagt mir, dass nicht genau das was ich mir soeben ausgedacht habe nicht irgendwo da draußen wirklich passiert?
Und hier kommen sie, die großen Science-Fiction Abenteuer unserer Zeit. Raumschiffe, Roboter, Aliens, neue Welten, unglaubliche Geschwindigkeiten, Schicksale die sich erfüllen, weit weit weg von der uns bekannten Welt.
Kaum ein Genre bietet so viel Spielraum für Drehbuchautoren, Animateure, Sounddesigner, Kameramänner, Maskenbildner, Set-Dekorateure und jede andere kreative Position einer Produktion.
Weil Weltraum auch vor allem eines bedeutet: Freiraum. Alleine die Tatsache, dass so vieles unentdeckt ist, lässt Möglichkeiten entstehen, die hier auf der Erde nicht im Ansatz denkbar wären. Wie ein echtes Laserschwert klingen würde weiß kein Mensch. Wie sieht kosmische Äther-Strahlung aus? Freiwillige vor! Niemand? Na dann machen wir es eben so, wie wir uns das vorstellen!
Und genau das begeistert die Zuschauer – zu sehen was möglich wäre und sich mitreißen zu lassen in eine fremde Welt.

Ich möchte an dieser Stelle die Aufmerksamkeit auf einen Videoclip von Max Shishkin lenken, der mich in der letzten Zeit sehr begeistert hat und ein Gefühl von dem vermittelt, warum es solche Enthusiasten wie mich gibt. Ein sogenannter Supercut aus 50 Jahren Science-Fiction Filmgeschichte.
Gewaltige Bilder, schnelle Schnitte, epische Musik und dazu ein Anthony Hopkins, der Dylan Thomas’ poetisches Gesuch an seinen sterbenden Vater rezitiert, sich nicht einfach der Dunkelheit des Todes hinzugeben.
Auf dass er furchtlos dem entgegentrete, was auch immer da kommen mag, was auch immer in der Ferne wartet und was immer die Zukunft bringt. Zu kämpfen und die Angst zu besiegen. Rage, rage against the dying of the light…

Jetzt gibt’s auf die Presse!

Steve beim Interview

 

Nanu? Was macht denn unser lieber Steve da? Ein Mikrofon und ein mysteriöser Mann im Journalistengewand? Merkwürdig. Er wird doch wohl nicht…. !? Quatsch… Das würde ja bedeuten… Nein. Oder etwa doch?! Wahnsinn!

Wir lassen dieses Geheimnis noch ein bisschen gedeihen und ernten dann Ende Januar die Früchte der Aufklärung. Bleibt neugierig!

Bis dahin,
Euer Reis+ Team!