Die Kirchenszene!

von Ben

Zunächst muss an dieser Stelle vorgewarnt werden. Der nachfolgende Beitrag enthält milde Spoiler und ein emotionales Overselling. Menschen, die weder mit dem einen noch dem anderen anfangen können, sollten daher die zahlreichen anderen Reis+ Inspirationen lesen.

Ich war neulich im Kino. Allein schon diese Tatsache ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Zu teuer, zu viel 3D, erhitzte Körner sind ein Luxusgut und andere Menschen stören nur. Am Ende des Tages war ich froh, dass ich mich diesen First World-Problems hingegeben habe.

kingsman-the-secret-service-posterAuf dem Zettel stand Matthew Vaughns neuester Film Kingsman – The Secret Service. Mit Kickass hatte der englische Regisseur 2010 bereits einen Überraschungshit gelandet und so wollte ich es mir nicht nehmen lassen, in ein Genre abzutauchen, das James Bond ikonisiert und gleichzeitig so unglaublich langweilig gemacht hat. Der Agentenfilm.

Ein bisschen Prügelei im Pub, ein Jugendlicher namens Eggsy, Colin Firth als Lehrmeister, der dem Tod seines ehemaligen Schützling über die Ausbildung des hinterlassenen Sohnes einen Sinn geben will. Samuel L. Jackson lispelt sich in die Rolle des nerdigen Antagonisten, die schwedische Prinzessin mag es anal und Mark Hamill ist so alt und fett geworden, dass ich ihn trotz seiner Rolle in den ersten 20 Minuten des Films nicht erkannt habe.

Klingt relativ durchschnittlich und der Film hält diese Durchschnittlichkeit auch über einige Strecken im Film. Gestern bin ich dennoch ein zweites Mal ins Kino gegangen, um mir Kingsman zu gönnen. Grund dafür war eine Szene, die mich in einen Rausch der Euphorie katapultiert hat, sodass ich fast den Oberschenkel meines Sitznachbars umklammert, wenn nicht gar gebrochen hätte. Später werden die Zuschauer sie nur noch als “Kirchenszene” bezeichnen.

Samuel Lispel Jackson testet einen neuralen Impuls in einer Kirche voller christlicher Hardliner aus, um herauszufinden, ob sie sich dadurch gegenseitig die Köpfe effektiv einschlagen. Auch Colin Firth ist von der Partie und muss feststellen, dass selbst die beste Ausbildung zum Agenten nicht hilft, wenn ein findiger Nerd eine Art Wutsignal nutzen möchte, um die Welt vom Menschen zu reinigen. Was folgt, sind fünf Minuten noch nie gesehenkircheer Schönheit der Brutalität.

Als Lynyrd Skynyrds Free Bird den Gang höher schaltet und man in einer noch nie gesehen Choreographie der Brutalität durch die Kirche gleitet, weiß man, warum man ins Kino gegangen ist. Diese Szene wurde in einer Art inszeniert, die ich bisher noch nie gesehen habe. Eine Symphonie der Zerstörung und absurden Gewalt, die dennoch so unglaublich schön ist, dass eine Mischung aus Gänsehaut, Herzrasen und feuchten Augen meinen Kinobesuch zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machte. Nach unzähligen Filmen wurde ich emotional erneut entjungfert und von der Fiktion überrascht.

Ich danke Matthew Vaughn für die Erkenntnis, dass wir immer noch von der Schönheit der cineastischen Inszenierung überrascht werden können. Am Ende kann jeder, der sich diese selbstironische Homage an das Agentenkino gegeben hat behaupten, er war Zeuge der Kirchenszene. Und ist froh darüber.

 

 

 

Kritik für alle – Inspiration mal umgekehrt

von Ben

Filmkonsum  ist ein Ärgernis – zumindest öfter als wir es uns manchmal wünschten. Erwartungen, Erfahrungen, Überheblichkeit oder einfach nur der persönliche Geschmack. Vieles führt dazu, dass wir trotz der Liebe zu Bewegtbildern  nur mit der Nase rümpfen können und unbefriedigt aus einem aufwändigen Prozess der Medienrezeption gehen müssen.

Dabei ist die Kritik am Produkt doch manchmal selbst ein Dorn im Auge. Welchem Filmkritiker ist zu trauen? Welche Community bewertet im Schnitt den kreativen Output des Regisseurs am passendsten? Jeder kennt das Wagnis, sich auf Lippenbekenntnisse von Cineasten zu verlassen und am Ende doch enttäuscht vor der Flimmerkiste oder Leinwand zu sitzen. Doch um dieses Ärgernis kommen die wenigsten, wenn gar kein einziger Filmfan.

Was am Ende hilft, ist der in Wut gemantelte Humor. Witzig ist, wenn man trotz aller Frustmomente lachen kann – und dabei nicht allein ist.

airbender honest trailer_featDieses Gefühl von gemeinsamem Verlachen von Filmen geben Portale, wie die Screen Junkies mit ihren Honest Trailers. Die ehrlichen Filmtrailer stützen sich dabei auf herausstechende Ärgernisse und verpacken diese in eine herrlich ironisch-sarkastische Dramaturgie, deren schonungslose Aufrichtigkeit so manchem Promoter eines einfach nur schlechten Films gut getan hätte. Da wird z.B. im grausamen vierten Teil der Indiana Jones Serie die fast schon obsessive Darstellung von CGI-Nagern zum essentiellen Bestandteil des Films. Als empathiedurstiger Bruder im Geiste freut man sich nach jedem Honest-Trailer, mit seinem Ärger nicht allein auf der Welt zu existieren und kann damit den Schmerz und die Enttäuschung über Humor zumindest dämpfen.

 

Einen anderen Weg gehen die Verantwortlichen von CinemaSins in ihrer Serie Everything wrong with…

In umfangreichen Clips weeverything wrongrden vor allem Logikfehler von prominenten Vertretern schonungslos aufgezeigt. Als Zuschauer wundert man sich dabei enorm, wie viele dabei auch in großen Produktionen zustande kommen. Nicht immer müssen die – teilweise mit der Lupe gefundenen – Sünden auch als solche verstanden werden. Vielmehr helfen diese Clips jedoch dabei herauszufinden, warum man eigentlich einen Film schlecht fand. Innere Unstimmigkeiten fallen nicht immer sofort ins Auge, sondern breiten sich eher als schlechtes Gefühl auf der Zunge aus. Vor allem wird gezeigt, dass auch große Namen der Filmkunst ein Produkt erschaffen, das von Krankheiten nicht verschont geblieben ist. Immer mit der Freiheit des Augenzwinkerns, denn nicht immer kann die Kritik unbedenklich geteilt werden. Macht Euch also darauf gefasst, dass auch Eure Lieblinge verrissen werden.

Was am Ende jedoch bleibt ist das Gefühl, dass niemand (egal wie etabliert) von Fehlern oder Kritik verschont werden kann. Und das gibt gerade unerfahrenen Filmemachern ein gutes Gefühl.

Psychopathen im Kinderzimmer: Die Ren & Stimpy-Show

von Ben

In meiner Kindheit hatte das lineare Fernsehen noch eine größere Bedeutung, als in der aktuellen Zeit der Video-on-Demand- und Streamingangebote. Auf die Couch pflanzen und Youtube nach den Inhalten durchsuchen,  die interessant sind? Computer sagt nein. Dementsprechend wichtig war die qualitative Reibungslosigkeit der Programme, die man in der alten Flimmerkiste reinbekommen hat. Da fallen natürlich die Schlachtschiffe des deutschen Fernsehens, ARD und ZDF, raus. Und auch die privaten enfants terribles konnten nicht immer herhalten – schon gar nicht wenn man Kind ist. Mir war schon als 10-Jähriger egal, ob Andreas Türk investigativ ermitteln kann, wer denn nun der leibliche Vater von Justin-Leroy ist.

Eine Abhilfe bot da die deutsche Version von Nickelodeon (gemeint ist hier die Epoche 1995 – 1998, nicht das uninspirierte aktuelle Angebot.) Ein Sender für Kinder, Jugendliche und Junggebliebene. Am laufenden Band Zeichentrickfilme und Serien, die meine Sprache gesprochen haben. Die Liste des herausragenden Programmes ist lang und nahezu jeder Punkt dessen wäre es wert, speziell beleuchtet zu werden – Rockos modernes Leben, Pete & Pete, Aaahhh! Monster, Clarissa und und und Goldstücke der Fernsehunterhaltung.

Doch eine Sendung blieb bei mir speziell sowohl im Gedächtnis als auch im Herzen hängen: Die Ren & Stimpy-Show. Eine Wohngemeinschaft aus cholerischem Chihuahua (Ren Hoëk) und infantilem Kater (Stimpson J. Katzwinkel), deren Wohnort immer wechselte. Dieser Cartoon sprühte vor Irrsinn und Kreativität. Ich lachte Tränen und auch heute noch bekomm ich feuchte Augen, wenn ich in den Kosmos des Wahnsinns eintauche, den Michael Kricfalusi geschaffen hat. In kleineren Episoden erlebt der Zuschauer den alltäglichen Müßiggang eines geschundenen Hundes aus der arbeitenden Mittelschicht. Sein einfach gestrickter Kumpel Stimpy bietet dazu den albernen Kontrapunkt, was bei Ren nicht immer gut ankommt. Daneben zieren die Auswüchse der Phantasie die Heldengeschichten der beiden. Wenn der Pulvertoastmann rückwärts zum nächsten Einsatzort fliegt, Anthonys Dad am Wohnzimmerkamin Funny Games-eske Bedrohung entwickelt, Stimpy in den eigenen Bauchnabel fällt, wenn gedämpfte Schweinebäckchen von patroulierenden Pavianen bewacht werden, Ren im Weltraum Kernseife mit Genuss verzehrt oder Gold im Kopf von Lincolns Statue versteckt ist, dann weiß man, das mit dieser Serie eine Fundgrube des besonderen Humors wartet.

Die Ren & Stimpy Show ist eigentlich nichts für Kinder und hat meine Kindheit dennoch bereichert. Jeder hat früher oder später eine solche Inspiration für den eigenen Wahnsinn gefunden. Meine war die Wohngemeinschaft „Hoëk und Katzwinkel“ und lehrte mich einen sehr speziellen Humor.

Und natürlich, dass man Zirkusliliputaner immer meiden sollte.

 

Hinweis: Aus urheberrechtlichen Gründen können wir keine Ausschnitte der Serie hier anhängen, aber findige Internetnutzer wissen sich bestimmt selber zu helfen ;)

Über Konstanten, GIGAnten und Bohnen

von Ben

Egal in welchem Jahr oder Jahrzehnt man geboren wurde, es existieren für viele Menschen gewisse Konstanten im Leben, die den Alltag lange Zeit begleiten. Der Unterschied zu nostalgiegeschwängerten Erinnerungen an Dinge unserer Jugend, wie in meinem Fall die Ninja Hero Turtles oder Marty McFly, spielen diese Wegbegleiter auch in der Gegenwart immer eine parallele Rolle. Oft ist man sich dessen nicht bewusst und realisiert vor allem deren emotionale Bedeutung erst dann, wenn sie wegfallen oder sich verändern.

In meinem Fall waren das die Jungs der Show GIGA, die ich im zarten Alter von 13 Jahren entdeckte. Ein Format, das 1998 im Kabel auf NBC Europe an den Start ging und seiner Zeit sichtlich voraus war. Als Web2.0 nur ein Gedanke auf den Wunschzetteln eingefleischter Internetnutzer war und Mark Zuckerberg vorrangig Weiberrating im Kopf hatte, präsentierte eine Gruppe von Netzreportern jeden Tag von 15 – 20 Uhr (später mit dem zusätzlichen Format GIGA Games von 22 – 0 Uhr) das, was für die meisten heutzutage zum Alltag gehört. Neues aus den ominösen Wirrungen des Internets – zusammen mit der digitalen Zuschauerbeteiligung galten die Experten dieser Sendung als Pioniere der öffentlich zugänglichen Internetbewegung. Man hatte seine neue Nische und zelebrierte diese. Diesem, ins Rollen gebrachten, Stein wollte ich natürlich hinterher sprinten und so kam es, dass mich meine erste Verbindung zum Internet auf die Landingpage von GIGA schwemmte.

Im Laufe der Zeit wurde am Konzept dieser Livesendung immer wieder gedoktert, was sowohl zu empfangs-, sowie programmtechnischen Änderungen führte, letzten Endes aber Schritt für Schritt den scheinbaren Tod meines täglichen Wegbegleiters einleitete. Die Aufbruchsstimmung in den Köpfen der Beteiligten setzte der Wegfall ihrer Sendeplattform jedoch keinen Riegel vor und so trieben Netzreporter, wie Simon Krätschmer und später auch Etienne Gardé an neue Ufer des Fernsehens. Sie repräsentierten meine Lieblingssparte von GIGA, die Videospiele, mit neuen gestalterischen Freiheiten wöchentlich auf MTV – Game One war geboren. Heimlich und leise entwickelte sich die halbstündige Videogameshow parallel zu meinen ersten Jahren als Student zu einem Sicherheitsnetz derer, die mich Jahre zuvor fast täglich in der Phase meiner Pubertät mit Wissen über moderne Medien versorgten. Man freute sich einfach, immer wieder Lebenszeichen dieser Menschen beobachten zu können. Acht Jahre sendeten sie die Rauchzeichen dieser merkwürdigen Verbundenheit, doch auch diese Phase fand mit dem Abschluss des Jahres 2014 ihr Ende.

Mittlerweile befinde ich mich selbst auf der Zielgeraden meiner studentischen Karriere. Die Homepage von Game One glotzt einen wie das trübe Auge eines vergessenen Riesen aus vergangenen Tagen an. Die Welt hat sich weitergedreht. Doch mit ihr auch die verschworene Fernsehgemeinschaft meiner Jugendtage.
Mit Rocket Beans, der Produktionsfirma all derer, die zum großen Teil für Game One verantwortlich waren, wird der nächste Schritt dieser Entwicklung eingeleitet. Sie streamen nun mit Rocket Beans TV 24/7 die Auswüchse ihrer Kreativität auf die Bildschirme unserer Rechner. Sowohl vorproduzierte Shows, als auch Live-Slots, präsentieren der Community die Inhalte, die sie in dieser aufbereiteten Form vergeblich suchen. Let’s plays, Diskussionsrunden, Livetalk, Filmreviews, Fernsehempfehlungen, Live-Battles mit der Community und mehr bieten die Bohnen rund um die Uhr online an. Das Ganze in kompletter Eigenregie und am Rande der Finanzierbarkeit. Die Presse drückt dem Format die Fahne der Innovation in die Hand, jedoch komm ich nicht drum herum, einen Hauch GIGA über meinen Monitor wehen zu sehen, wenn ich mich live einklinke.

Der Grund, weshalb dieser wortreiche Ausflug in die Entwicklung meiner Wegbegleiter in unserer Reis+ Kategorie Was uns inspiriert auftaucht, trieb vielleicht beim Lesen langsam an die Oberfläche der Erkenntnis. Nicht nur der emotionale Wert dieser Konstante meines Lebens ist dabei von Bedeutung. Schon als 13-Jähriger habe ich die Netzreporter von GIGA um ihren Job beneidet. Sie gingen einer besonderen und – zu diesem Zeitpunkt für viele noch nicht zugänglichen – Leidenschaft nach, verdienten sich dabei keine goldene Nase, aber das war auch zweitrangig. Aufgewachsen mit der naiven Vorstellung, nur im Leben etwas zu erreichen, wenn sich das Bankkonto kumulativ füllt, hat einen Jahre später die Einsicht eingeholt, dass es doch vielmehr darum geht, seine Interessen ins Berufsleben einfließen zu lassen. Auch wenn das bedeutet, finanzielle Abstriche machen zu müssen. Seit 15 Jahren leben mir das die Jungs von Rocket Beans vor, doch erst seit kurzem kann ich es einordnen und stelle fest, das diese Philosophie auch für mich Sinn macht.

Und das ist Inspiration in Reinform.

Und – Action!

von Dave

Ein Samstag, 7:00 Uhr – der Wecker klingelt – eindeutig zu früh.

Doch irgendwas ist an diesem Tag anders. Statt wie gewöhnlich fünf- bis sechsmal die „Sleep“ Taste zu drücken, steht man nach wenigen Minuten im Bad und kurze Zeit später am Frühstückstisch. Nachdem man sich sogar eine extra „Mittagsbemme“ geschmiert hat, macht sich jedoch wieder Müdigkeit breit.
Doch ein Blick aus dem Fenster lässt diese sehr schnell verfliegen. Es ist doch tatsächlich Kaiserwetter und die Nacht brachte tonnenweise Neuschnee.
Richtig – draußen zeigen sich die Alpen von ihrer schönsten Seite.

Na dann nichts wie in die Schneeklamotten und ab auf die Piste – wäre da nicht dieser Muskelkater vom Vortag.
Also ein kurzer Umweg zum Laptop und Internet – AN. Schnell die Lesezeichen durchforsten und da kommt sie auch schon: Die Sehnsucht nach dem perfekten Tag auf und neben der Piste:

Ob nun die „GoPro Hero“ derzeit die beste Kamera auf dem Markt ist, sei dahin gestellt. Die täglichen Videoveröffentlichungen des Herstellers lassen einen selbst Müdigkeit und schwere Beine vergessen.
Diese kurzen „Actionfilme“ sind meist von Besitzern einer solchen Kamera selbst gefilmt und geschnitten – teilweise absolute Amateure. Aber genau das bin ich ja auch.
Oft beeindrucken einfach nur die Spots, an denen gefilmt wurde. Der ein oder andere hat jedoch auch ein sehr kreatives Händchen beim anschließenden Schnitt des Filmmaterials.

Am Ende eines solchen Tages fühlt man sich einfach nur happy – auch ohne todesmutige, 30 Meter weite Sprünge über einen Helikopter.

Wenn man dann selber stolzer Besitzer einer solchen Kamera ist und abends noch ein wenig Zeit übrig hat, steht einem kleinen persönlichen „Video Of The Day“ fast nichts mehr im Weg…

 

What color is it?

von Dominic

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die uns wahnsinnig glücklich machen können.

Die letzte Woche konnte ich mich persönlich sehr über die Webseite http://whatcolourisit.scn9a.org/ freuen.
Diese Webseite, die von dem multi-disziplinarischen Studio SCN9A rund um den Berliner Künstler James E. Murphy erstellt wurde, setzt die aktuelle Uhrzeit in hexadezimale Farb-Werte  um – ist es 12:22:38 Uhr, so wird die korrespondierende Farbe zu #122238 im Hintergrund angezeigt.

Ich persönlich, der ich mich beinahe jeden Tag mit Farbdarstellungen und Transformationen beschäftige, wäre nie auf die Idee gekommen, dass man die Uhrzeit direkt in solch ein Format und zu einer Farbe übertragen könnte.

Und obwohl die Übertragung der Werte aufgrund der Diskrepanz zwischen dem hexadezimalen System mit Basis 16 und unserem Dezimal-System, welches als Basis lediglich 10 verwendet, nicht zur vollständigen Darstellung des Farbspektrums führt, so finde ich allein die Idee bemerkenswert.

Was bleibt ist eine Spielerei, die gerne als nerdig abgetan werden darf.
Dennoch ist sie schön anzusehen, beruhigt ungemein und würde es so eine App für das Smartphone geben, so würde ich sie kaufen.

Manchmal freut man sich eben über kleine Dinge – ob eine Spielerei, oder nicht.

Spoti-frei von Hingabe. Wie einfach doch manchmal scheiße sein kann

von Ben

Das Leben ist easy – right? Medienkonsum ist mittlerweile piece of cake, manche würden gar child’s play sagen. Pick your poison im Handumdrehen, wenn man bedenkt, wie umfangreich das Angebot an Ablenkung ist. Komplett fern von jeglicher Linie kehren wir dem Analogen den Rücken zu and give a crap. Egal was zum Konsumieren angeboten wird – läuft bei uns. Doch jetzt mal die Implantate auf den Tisch: ist das wirklich so großartig?

Konsum heißt Reflektion und der Spiegel der inneren Einsicht blendet immer dann, wenn wir mal genauer hinschauen. Doch Hinschauen weicht dem lateralen Augenaufschlag. Zu viele Augenblicke, zu wenig Gedanken – Adam und Eva haben sich nach dem ersten Dislike der Menschheitsgeschichte genug Ignoranz antrainiert, um die Lichter und Pornoheftchen auf dem Boulevard unserer Aufmerksamkeit auszublenden. Nicht Tinder, nein Filter ist die neue Zuwendung unserer Generation(EN).
So kommt es nicht von ungefähr, dass wir den Müßiggang der ‚Leidenschaft‘ ausblenden, um uns an der Erektion der ‚Schaft‘ zu erfreuen. Das Internet hat lang genug zugeschaut, wie wir uns anstellen, um am Ende den Brokkoliflieger gekapert und punktgenau im Schlund unserer medialen Gier zu landen. Ein Räuspern später und Husten – wir sind bequem! Es fehlt der Wilson, um uns zu retten. Broadcast away halt.

Als Napster noch cool war, weil man mit Skimaske und Kapuze G-to-G geshared hat, lud ich meinen ersten Song im Netz herunter: M.O.P. mit Cold as Ice. Über zwei Lautsprecher ohne den unteren Frequenzbereich der menschlichen Hörkurve schrien mich zwei Herren mit szenetypischen Kraftausdrücken an und ich fühlte mich wie der König des Internets. Mit genug Bandbreite ausgestattet, um nach einer Stunde und einem singenden 56k-Modem das akustische Brot vom Tisch derer zu downloaden, die selbst nix (zu tun) hatten. I robbed them Hood pretty good. Doch im Rausch dieser digitalen Taschengreiferei wurde man gierig und bis heute lagern noch viele Alben auf einer ebenso musikalisch ratternden Festplatte als Relikt meiner Sammelsucht. Ich war der Indoor Jones.

Verloren ging auf diesem Streifzug die eigentliche Liebe zum Produkt. Stand man noch stundenlang im Plattenladen und griff alles, was ein interessantes Cover oder einen vielversprechendes Feature hatte, um am Ende und zehn Euro leichter mit einer Neuentdeckung auf knisterndem Vinyl stolz wie Bolle nach Hause zu hüpfen, guckte man nicht mal ein Jahr später in den Ordner von Vinylking12_ftw und klickte gähnend auf alles, was einem Unterstrich mit rare folgte. Undergelaunt.

Heutzutage juckt illegal nicht mehr im Hoden. Wenn jemand eine Staffelbox bestellt, wird er gar verlacht, da die Kumpels bereits die nächste im Netz verfolgt und getrollt haben. Und so hört man Musik auch nur noch legal kostenfrei. Der Vinylking hat mittlerweile einen Führerschein und eine Spotify-Playlist, postet über Instagram Selfis von sich mit überproportionalem Cap, weil man das trägt, wenn man via Rechtsklick Mixtapes zusammenstellt. Und genau on the Spot stellen sich Inspirationen zusammen. Du kennst nur diesen Künstler? Hier, das könnte dir gefallen! Und leider funktioniert das auch sehr gut. Keine Plastiktüten und Hüpfen mehr auf dem Heimweg. Während man sich über die Scheibe wundert, die der Plattenladenbesitzer auflegt, haben die Könige des Vinyls unserer Zeit bereits online ausreichend viel neuen Sound gefunden, um Gesprächsstoff auf Tinder zu liefern. Was am Ende auf der Strecke bleibt, ist die Zuneigung zur Auseinandersetzung mit dem Produkt. Ein Klick ist manchmal weiter entfernt, als ein Nachmittag voller Musik. Kritiker mögen zwar meinen, dass solche Aussagen nicht befriedigen – halt hängengeblieben. Dennoch sollten wir uns nicht immer alles erleichtern lassen, da Steine im Schuh uns eventuell mehr über den Weg sagen, als der Verlauf im Internet.
Und das kann nicht schlecht sein.

Wie der Außenseiter unsere Sprache unterwanderte

von Ben

Neulich gönnte ich mir erneut das Vergnügen, Springer Bermans und Pulcinis nicht ganz detailgetreue Verfilmung von Harvey Pekars Leben in „American Splendor“ genießen zu dürfen. Ein grumpeliger Soziopath schöpft mit sarkastischen Comics ein kritisches Statement über den alltäglichen Struggle von Amerikanern (in dem Fall sich selber), die den großen Traum vom sorgenfreien Leben nur vom Hörensagen kennen. Unabhängig der Tatsache, wie großartig Paul Giamatti den unbequem-kauzigen Schöpfer eines bis dahin noch untypischen Comicgenres interpretiert und spielt, fiel mir vor allem ein merkwürdiger Übersetzungsfehler in einer Hälfte des Streifens auf. Dabei lauscht der Protagonist zähneknirschend den Aussagen seines autistischen Freundes Toby über die Filmpremiere von „Revenge of the Nerds“. Fast euphorisch beschreibt dieser dabei seine Freude über die erste prominente Heroisierung des Nerds, wobei zum ersten mal die naserümpfend betrachtete soziale Nische sich gegen Bullies und gesellschaftliche Verachtung wehrt, damit den klassischen dramatischen Verlauf von Helden und Sidekicks umkehrt. In der deutschen Synchronisierung tauschen die Autoren das mittlerweile selbst bei Mutti und Vati bekannte Wort Nerd durch Außenseiter aus, was mich stutzig machte.

Dass sprachlich etablierte Anglizismen und Fachbegriffe in der deutschen Sprache angekommen sind, ist ein klassisches Zeichen der Veränderung unserer Gesellschaft. In “Verrückt nach Mary” der Farrelly-Brüder wurde in der deutschsprachigen Fassung das Wort Stalker konsequent durch Stelzbock ausgetauscht. Lange Zeit wussten sich die Schreiber der Versionen für unseren Sprachraum sich nur mit Freak, Trottel oder Eierkopf zu helfen, wenn diese vermaledeiten Skripte der Originalfassung mal wieder den Nerd erwähnten. Es gibt zahlreiche Beispiele für dieses Phänomen. Was auffällt ist die negative Färbung der Übersetzung.

Dies hat sich jedoch gewandelt. Der Vorgang der Thronergreifung innerhalb der erfolgreichen Rache der Außenseiter zeigt sich auch in der Unterwanderung in unserem Sprachgebrauch. Spätestens seit Lennard Hofstaedters Punchline „That’s how we roll in the Shire“ (Staffel 1, Episode 6, The Big Bang Theory) war selbst dem kritischsten Betrachter klar, dass sich die Gruppe an merkwürdigen Gesellen vom Beckenrand unserer Gesellschaft in die tieferen Gewässer trauen.
Nerd-tum ist salonfähig geworden. So sehr, dass man fast schon Außenseiter oder gar Freak ist, wenn man nichts mit Comicbüchern, Videospielhelden oder Dr. Who anfangen kann – um mal eine Hand voll Klischees auszugraben. Da ist es schon fast nicht mehr verwunderlich, dass sich generationsübergreifend die halbe Welt in Foren über zwei zusätzliche Laser am Lichtschwert im aktuellen Star Wars Teaser wund diskutiert.

Am Ende gewinnt die Gemeinschaft. Leidenschaftliche Hingabe zu einem bestimmten Spartenthema hat im Grunde genommen nichts mit Nerd-sein zu tun. Es ist der ganz natürliche Drang des Menschen, sich ein Portfolio von Inspiration und Identifikationsmöglichkeiten zu schaffen. Bei der Geburt werden wir über den Geburtskanal unserer Mutter in eine Welt der überfordernden Optionen geschleudert. Um uns halbwegs durch diesen undurchschaubaren Algorithmus zu navigieren, brauchen wir Fixpunkte innerhalb unserer Entwicklung. Ein Mensch kann nicht mit einem Startpack der Interessen geboren werden. Demnach ist es wichtig, seine Nische und Zugehörigkeit über Hingabe aufzubauen. Die gesellschaftliche Akzeptanz gebietet jedoch nur diese Zuneigung zu dem Offensichtlichen. Die Etablierung des Bildes eines Nerds hat es geschafft, die Scheuklappen zumindest aufzuweichen und mehr Mut zur Emanzipation innerhalb des Selbstfindungsprozess zu finden.

Was Toby 1984 dazu treibt, viele Kilometer zum einzigen Kino zu fahren, das „Revenge of the Nerds“ im Programm hat, ist der Drang zur Zugehörigkeit. 2014 musste man jedoch nicht lange suchen, um andere Außenseiter zu finden. Und das kann nicht schlecht sein.

 

The Art of The Showreel

von Dominic

„Senden Sie uns bitte ihr Reel, oder aussagekräftige Arbeitsproben zusammen mit der Bewerbung zu“ – so oder so ähnlich lauteten die Aufforderung vieler Firmen, bei denen ich mich in letzter Zeit vorgestellt hatte.
Das Showreel ist in der Branche groß gefragt. Unter einem Showreel versteht man dabei einen kurzen, möglichst spannend und ansprechend zusammengeschnittenen Clip, der dem Kunden zeigt, zu was man fähig ist. Wohingegen im Kamera-, Regie-, oder Ton-Departement weniger wert auf ein Showreel gelegt wird, so sind diese doch besonders im Bereich der visuellen Effekte, im Grafik- und Animationsbereich und im Farbkorrekturbereich sehr gern gesehen, da sie kurz und direkt zeigen, was man schon erstellt und bearbeitet hat. Viele Blogger haben dabei schon Tipps dazu verfasst, wie man sein Können am besten in Form eines Showreels verpackt.
Peter Quinn hat uns dabei mit seinem ganz eigenen Showreel gezeigt, wo die Probleme der Motion Graphics Branche liegen.

Peter Quinn ist seinerseits Art Director und selbsternannter „Motion Graphics Shaman“ bei der kanadischen Firma Blink Media. Er ist weiterhin damit beauftragt die eingesandten Showreels anzusehen, zu bewerten und eventuelle neue Arbeitskräfte zu kontaktieren. Kein Wunder, dass er sehr genau weiß, wie die Branche aktuell tickt und welche Klischees es zu beachten gilt.

 

peter-quinn

Als er Mitte dieses Jahres selbst sein eigenes Showreel begann, fiel ihm nach einem Drittel seiner Arbeit auf, dass er praktisch ein identisches Showreel zu einem seiner Bewerber erstellt hatte.

Und so begann er damit ein ironisches Showreel zu erstellen. Voll mit all den „Don’ts“, und Unarten der aktuellen Motion Graphics-Szene.

Dabei verarscht er charmant all die populären Stile der Animation, die aktuell so gern verwendet werden. Zu viel Plexus, unnötiges 3D-Tracking, drehende Smartphones und was es nicht noch aktuell für Design-Unarten gibt. Ironischerweise ist sein Reel dabei erstaunlich gut gemacht und beeindruckt auf eine charmante Art und Weise, die so anders von all den anderen Arbeitsproben ist.

 

Der Film als Ausbruch aus einer Subkultur

von Ben

Vor vielen Jahren war die Welt der Videospiele für die meisten Menschen ein unzugänglicher Ort, deren autarke Regeln und Mechanismen aus der Feder Jules Vernes stammen könnten. Die Bewohner in den Kutten ihrer eigenen Nische gehüllt, als Liebhaber einer exotischen Frucht abgestempelt, jedoch selten als integrativer Teil der Gesellschaft angesehen. Versteht mich nicht falsch – Videospieler waren keineswegs krasse Außenseiter, jedoch erschien der Gegenstand ihres Interesses von Außen betrachtet undefinierbar, fern von der Faszination, die Gamer dazu bewegt, einen Großteil ihrer Zeit mit dem Explorieren von interaktiver Fiktion zu verbringen. Diese Entkopplung von populären Massenmedien hielt dadurch lange Zeit an und separierte das reichhaltige Universum der Videospiele von der sonst so weit verbreiteten Welt der Medienkonsumenten. Aufzuarbeiten, weshalb diese Trennung so resistent war, würde an dieser Stelle zu weit gehen, jedoch stellen sich fein-motorische Einarbeitung und Annahme, sowie Manipulation fester Regeln und Mechanismen innerhalb einer ungewohnten Interaktion als Barrieren dar – der Nutzer wird aus seiner passiven Rolle gedrückt und zum erfolgreichen Durchleben einer Geschichte in die Situation des Handelns gezwungen. Die Aneignung von szenetypischem Vokabular, Wissensgegenständen und natürlich die Subtraktion anderer Aktivitäten liegt nicht jedem und so war Computerspielen das, was eine klassische soziale Nische ausmacht: eine Subkultur, die eine Abgrenzung zur anderen sozialen Gebilden erfährt. Die damit bestehende Vorurteilsbildung und Außergruppeneffekte sind damit nur einer natürliche Reaktion auf dieses “Untergeschoss” unseres sozialen Gefüges, führen aber wie alle meinungsbildenden Gruppendynamiken zu einer Menge Missverständnisse und damit Probleme für die beteiligten Personen.

Der Aufbruch dieser verkrusteten Meinungsstruktur geschah schleichend, wurde aber durch eine Annäherung der Inhalte von Videospielen an ein – zumindest vor über 10 Jahren noch – größeres und sozial akzeptiertes Medium beschleunigt: den Film. Als 2002 Regisseur Paul W.S. Anderson mit der Videospielverfilmung Resident Evil auch einem thematikfernen Publikum zumindest die Ideen dieser Spielwelt reißerisch aufbereitete, entpfropfte er zumindest langsam das taube Gehör und rieb den Sand der Ignoranz aus den Augen des Mainstreampublikums. Natürlich beschränkte er sich in seiner cineastischen Umsetzung auf massentauglichwirksame Effekte – Zombies, Blut und so. Für den Kenner der Serie war die Verfilmung von der Vorlage soweit entfernt, wie Scooter vom Dreiklang. Schnell erkannte jedoch die Industrie, dass ein kreatives Anheften an der Welt der digitalen Fiktion den Konzeptionsprozess beschleunigt und effektiv Geld in die Kassen spülen kann. Zweifelhafte Inszenierungen von hervorragenden Games folgten damit auf den Fuß: Doom, Max Payne, Hitman. Diese Franchises mussten innerhalb dieser Inspirationsprostitution die Augen schließen und es über sich ergehen lassen. Das klingt im ersten Moment negativ, aber hatte einen positiven Seiteneffekt: die Welt der Gamer katapultierte sich aus der Subkultur, wurde quasi in der 80. Minute eingewechselt, um dem uninspirierten Spielaufbau des filmischen Angriffsspiels noch ein paar frische Akzente zu verleihen. Die Nische öffnete ihre Tore und gab zumindest einen Teil ihrer Komplexität einem größeren Publikum frei. Jedoch erfolgten diese Adaptionen aus dem Blickwinkel von Außenstehenden. Stets bemüht, an der Vorlage zu bleiben, doch nicht fähig, ihre Sprache zu sprechen, verfehlten die Schöpfer dieser Machwerke zumindest das Sekundärziel, auch dem Gamer eine zufriedenstellende Neuinszenierung ihres Alltagsgegenstandes zu geben.

Dieses Missverständnis befindet sich nun jedoch in einem Wandel, da die Kompetenzen sich immer mehr überschneiden. Man hat festgestellt, dass die Welt der Gamer nicht nur auf cineastischer Ebene für ein Publikum funktioniert. Viel mehr lechzen die Konsumenten nach einer ganz anderen Qualität: Empathie. Die Aufbereitung von Videospielinhalten innerhalb eines Massenmediums ist die hilfreiche Hand für einen Verschollenen, der im Ozean seiner Subkultur auf den Grund der Isolation gezogen wird. Über diesen Weg konnte er eine neue Plattform der Aufmerksamkeit erhalten und -richten, die nicht nur von Außen wirkt, sondern auch die eigene Selbstreflexion befeuert. Wer bin ich? Was macht mich aus? Wo befinde ich mich? Gesellschaftliche Stellung und Identität erhalten eine neue Qualität, indem Filmemacher aus dieser bisherigen sozialen Nische des Gamers einen Leuchtturm der Empathie erschaffen. Gamer kommunizieren über den Film auf der Metaebene ihrer Existenz und kreieren damit ein Gefühl der sozialen Berechtigung ihrer Nischenkumpel.

Mit Bravour hat das Freddie Wong und sein Produktionsteam Rocket Jump in der crowdgefundeten Serie Video Game High School oder kurz VGHS geschafft, die die klassischen, ja fast schon stereotypischen Probleme eines Jugendlichen in seinem schulischen Umfeld beleuchtet – mittlerweile in der dritten Staffel. Nur ist diese Highschool darauf spezialisiert, ihren Schülern Gaming-Fertigkeiten zu vermitteln. 10 Uhr – Egoshooterschulung, 12 Uhr – Guitar Hero-Grundkurs 101, 13 Uhr – Pizza aus der Dose in der Mensa. Alles gebündelt in einem effektgeladenen Highschooldrama erkennt jeder, der in seinem Leben innerhalb dieser Subkultur aufgewachsen ist, sich zu einem gewissen Prozentsatz wieder.

Für Außenstehende mag diese Aufbereitung immer noch fremd und kryptisch sein. Jedoch sind wir mittlerweile in einer Zeit des Bewusstseins angekommen. Reflexion über die Welt und ihre Bewohner einer Verne-esken Schönheit gibt jedem die Möglichkeit, zu einer offen und neu geführten Auseinandersetzung mit einer Subkultur.

Und das kann nur gut sein.