There is a place where all fictional characters meet. Outside of time, outside of all logic, this place is known as HELL’S CLUB, But this club is not safe…
so beschreibt Antonio Maria Da Silva sein Video auf YouTube, das es in meine heutige Inspiration geschafft hat.
Zusammenschnitte aus mehreren Filmen – sogenannte Supercuts – sind für mich nichts unbedingt Neues mehr, allerdings schafft es dieses Werk aus einer Vielzahl weltbekannter Blockbuster aus den verschiedensten Genres eine eigene kleine Geschichte zu spinnen. Ob diese viel Sinn ergibt, darüber lässt sich sicherlich streiten, aber all diese unterschiedlichen Charaktere an einem Ort zu sehen verschafft einem das Gefühl, dass es doch irgendwie Hand und Fuß hat was da passiert. Action, Emotion, Komik (gewollt&ungewollt) das Alles erwartet Euch wenn Hollywoods beste Cubszenen aufeinander treffen.
Mich hat es des Öfteren schmunzeln lassen wenn der Terminator auf Tony Montana auf Tom Cruise auf John Travolta auf Al Pacino auf die Maske auf Trinity auf John Wick auf Robocop auf Austin Powers auf Darth Vader auf Michael Jackson trifft – und das ganze natürlich bei Discomukke und Schunkellicht. Herrlich.
Ein Glück kommt dann Blade zurück um den Tag zu retten:
Kommentare deaktiviert für Lang genug überlebt, um dem Leben lebewohl zu sagen
von Ben
Ich weiß nicht, wie es Euch damals ging, aber wenn man auf dem Schulhof über “Cyberspace” und “Virtual Reality” gesprochen hat, frohlockten die Nackenhaare gen Himmel, denn es war der Shit. Computerspiele und digitale Welten waren damals mehr eine Herausforderung an die Vorstellungskraft des Einzelnen. Sie lieferten aufgrund ihrer graphischen Einschränkungen nur Abstraktionen unserer Wirklichkeit. Ähnlich wie bei Büchern musste sich der Nutzer in die Struktur hineindenken, konnte jedoch klar zwischen Fiktion und der Welt außerhalb davon differenzieren. Deshalb war die Vorstellung, fast nahtlos in Computerspiele einzutauchen, vollkommen absurd und ein reines Gedankenspiel. So viel Fiktion, dass Filme immer wieder mit der virtuellen Reality als Stilmittel gespielt haben. Mit dem Pausenbrot in der Hand und den Science-Fiktionen auf dem Herzen hat man sich als Kind gefragt, ob man noch alt genug werde, um dies zu erleben.
Dass der Gedanke auch in unserer Neuzeit bis vor kurzem noch abgefahren genug war, um eine Zukunftsvision fern genug von unserer Gegenwart zu platzieren, zeigt z.B. die Implementierung im Film Minority Report. Dort wird dem Zuschauer ein zwielichtiges Etablissement gezeigt, in dem zahlenden Kunden eine, an ihre Wünsche angepasste, virtuelle Realität genießen können. Sex, Mord, Selbstbestätigung. All das wird anscheinend so realistisch geliefert (Holographie), dass geduckte Gestalten genug springen lassen, um ihrem Alltag kurz lebewohl zu sagen. Man sieht dies und wird sofort mit der Kelle der Vernunft geschlagen. Auf dieser eingraviert die Worte: Liegt noch zu weit fern vom jetzt.
Diese Kelle können wir so langsam aber sicher zurück in den Schrank stellen. Virtuelle Welten sind näher, als manche vielleicht denken.
Denn endlich wurden mit Project Morpheus und der Oculus Rift technische Umsetzungen konstruiert, die das halten können, was wir uns schon damals auf dem Schulhof versprochen haben. Zweiteres wurde bereits 2013 entwickelt, wird aber erst 2015 auf den Markt gebracht. Die Versuche, den Spieler überzeugend in ein Spiel einzutauchen, ist nicht neu. Doch bisherige Devices konnten aufgrund ihrer technischen Limitierung die Fiktion nicht komplett verkaufen. Einem Zauberer, dessen Tuch aus dem falschen Daumen guckt, vertrauen eben nur die wenigsten. Die Oculus Rift schafft es, durch ein gesichtfeldfüllendes Display und eine sehr sensitiven Sensorik , die Barriere zwischen Spiel und Mensch einzureißen.
Die Möglichkeiten sind weitreichend und lassen einen videospieltechnischen Paradigmenwechsel fast erahnen. Unsere Art des Computerspielkonsums wird sich in absehbarer Zeit ändern und wir werden Teil eines Sprungs, der nicht mal mit dem Transfer von 2 zu 3D vergleichbar ist. Ich persönlich hatte noch nicht das Glück, selbst einen Zeh in die Zukunft halten zu können. Wenn man mit Testern jedoch spricht, hört man im Subtext immer dasselbe: Virtual Reality ist der Shit. Und steht vor unserer Tür.
Schön dass ich noch lange genug überlebt habe, um meinem jüngeren Ich einen Herzenswunsch erfüllen zu können.
Ihr könnt Euch einige Videos (u.a. auf youtube) anschauen, in denen Menschen mit der Technologie spielen. Ich habe eins rausgesucht, das für mich zwei Dinge verbindet: die Schönheit einer offenen und lebendigen Welt und die Oculus Rift.